Satz ID IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y
Feigen: 1/8 (Dja),
jšd-Frucht: 1/8 (Dja),
qsntj: 1/32 (Dja),
Grütze vom zw.t-Emmer (?): 1/8 (Dja),
Wasser: 1/64 (Oipe);
werde durchgepresst; werde getrunken; vier Tage lang.
Kommentare
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- dꜣb: Genaue Bestimmung: Ficus carica L. (Essfeige / echte Feige); siehe R. Germer, Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 160-161.
- jšd: Die Identifikation ist noch nicht abschließend gelungen; siehe DrogWb. 64-65 und R. Germer, Flora, 99. Eine Möglichkeit, die auch F. Jonckheere, Papyrus, 32 hat, ist Balanites (Balanites aegyptiaca; nach G. Maspero, in: PSBA 13, 1891, 498ff.; bestätigt von V. Loret, in: Melanges Maspero, Le Caire 1935, 876; L. Keimer, Gartenpflanzen I, 36. 160). R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 248-252 ist von dieser Deutung nicht überzeugt, hält sie aber für möglich. In dies., Flora, 99 und dies., Handbuch der Altäg. Heilpflanzen, 35-37 ist sie wiederum dafür. B. Koura, Die 7-Heiligen Öle, 207 hält die Identifikation aber weiterhin für nicht ausreichend gesichert. Westendorf, Handbuch, 495 übersetzt nicht.
- qsntj: Unbekannt, vielleicht ein Mineral; siehe DrogWb. 522, wo zwei parallele Rezepte genannt sind: Eb 226 hat qsntj, H 84 hat ztj "Ocker". J.H. Breasted, The Edwin Smith Surgical Papyrus, 380 denkt, dass es vielleicht eine Schreibung für die Pflanze qsn.t.t (Wb 5,71.7; DrogWb. 522, dort qst.t?) ist. Dazu J.R. Harris, Minerals, 215: wenn mögliche Identifikation mit qsn.t.t; richtig, dann "a vegetable product is certian"; wenn nicht identisch: "an ochreous or astringent earth" (bevorzugt J.R. Harris unter Vorbehalt).
sw.t: Ältere Deutung: Weizen; siehe Wb. 3,426.12-17; DrogWb. 427-430. Neuere Deutungen: ein Sammelbegriff für verschiedene Emmervarietäten; siehe G. Charpentier, Recueil de materiaux épigraphiques, § 922 und D. Faltings, in: GM 148, 1995, 43; W. Westendorf, Handbuch, 504. Oder: eine Emmervarietät; siehe R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 309-310 und dies., in: LÄ VI, 1986, 1210 (weil der eigentliche Weizen Triticum aestivum erst im 1. Jt. v. Chr. nach Ägypten gelangt ist). Oder: eine Getreide- oder Hirsevarietät; siehe R. Germer, Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 112-113, als Getreide käme wiederum eine Emmervarietät in Frage.
Persistente ID:
IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, Satz ID IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyxV2kOUCUvJqzd73NX9v7Y, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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