Satz ID IBUBdWs7cC4EBEJRnWv9qJzz0DQ




    Z.20
     
     

     
     

    kings_name
    de [ein Thronname Apophis']

    (unspecified)
    ROYLN

    epith_king
    de Sohn des Re (Eigenname der Königstitulatur)

    (unspecified)
    ROYLN

    kings_name
    de Apophis

    (unspecified)
    ROYLN

    preposition
    de [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb
    de begrüßen

    Inf.t_Aux.tw=/nom.subj.
    V\inf

    substantive_fem
    de Bedarf

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive_masc
    de Sohn

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_masc
    de Herrscher

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    place_name
    de Kusch (Nubien)

    (unspecified)
    TOPN

de Aa-⸢user⸣-re, der Sohn des Re, Apophis, grüßt den Sohn, den Herrscher von Kusch:

Autor:innen: Marc Brose; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 08.03.2021)

Kommentare
  • - zꜣ ḥqꜣ: zꜣ wird wegen des folgenden Zeichens des sitzenden Mannes häufig als zꜣ=j gelesen; siehe Habachi, Second Stela, 39; zur Diskussion auch Smith / Smith, Texts, 67-68; sie entscheiden sich für zꜣ, übersetzen aber S. 61: "greets the son of the ruler of Kush" (nach Hammad, Découverte, 207; Säve-Söderbergh, in: Kush 4, 1956, 56, dies nicht einsehbar; übernommen von Simpson, Literature, 349). Wie Stadelmann, Beitrag, 63 mit Anm. 4 bereits einwand, ist eine solche Übersetzung unsinnig, weil der Vater dann noch leben und regieren würde. Die Bezeichnung "Sohn" stellt die übliche Anrede an einen Herrscher dar, der als unterrangig angesehen wird. Ryholt, Political Situation, 326-327 tritt wiederum für die Lösung von Smith / Smith und Säve-Söderbergh ein, weil der Herrscher von Kush als ḥqꜣ tituliert wird, d.h. nach ihm als gleichrangig, und somit nicht die Anrede zꜣ(=j) "(mein) Sohn", sondern eine Bezeichnung der Gleichrangigkeit, d.h. sn(=j) "mein Bruder", zu erwarten wäre. Nach Ryholt wird deswegen der Sohn angesprochen, weil kurz danach im Text ein Thronwechsel thematisiert wird, d.h. der Sohn ist der frisch inthronisierte Herrscher. Es bleibt aber dennoch die Frage, warum er dann als "Sohn des Herrschers" tituliert wird, und nicht als "Herrscher" direkt. Daher wird die Übersetzung von Habachi und Stadelmann vorgezogen (diese schon bei Montet, Stèle, 116 zu finden).

    Autor:in des Kommentars: Marc Brose; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, Satz ID IBUBdWs7cC4EBEJRnWv9qJzz0DQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWs7cC4EBEJRnWv9qJzz0DQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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