Satz ID IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A
"König {{Re-}}Atum (?), geliebt von Thot, der Herr der beiden Länder und von Heliopolis, die Sonnenscheibe, die die beiden Länder mit seinem Äußeren erhellt, die hohe Überschwemmung bei der (Nil-)Flut, Re-Harachte, (schreibt) an Neith, die Große, die Gottesmutter, die das (aller)erste Antlitz erhellt hat, sie möge leben, gesund und jugendfrisch sein.
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𓍹{{Rꜥ-}}Tmw: Außer von Roeder, S. 39 grundsätzlich als "Re-Atum" wiedergegeben. Laut Gardiner, LESt 39, 8, Anm. a wurde jedoch versucht, die Sonnenscheibe zu tilgen. Dies sollte man m.E. ernst nehmen - möglicherweise hatte der Schreiber die Kartusche automatisch mit der Sonnenscheibe begonnen, was bei den Königsnamen seiner Zeit recht häufig vorkam, und dann seinen Fehler bemerkt und zu beheben versucht. Zu einer Hinzufügung einer überflüssigen Sonnenscheibe vgl. z.B. pSallier I (Apophis und Seqenenre) oder pSallier II (Lehre des Amenemhet) (K. Sethe; in: ZÄS 41, 1904, S. 45 und 54) oder den Turiner Königspapyrus (J. von Beckerath, Handbuch der ägyptischen Königsnamen; Mainz, 2. Auflage, 1999 (MÄS 49), S. 86, Anm. 4).
nb-tꜣ.wj-Jwnw ist entweder "Der Herr der beiden Länder und von Heliopolis" oder "Der Herr der beiden Länder, der Heliopolitaner" (vgl. die beiden Lösungsvorschläge in LGG III 778a).
{jw}〈r〉: Gardiner, Chester Beatty Library, S. 15 und Lefebvre, S. 186 nahmen einen parenthetischen Satz mit jw+Nominalphrase+Stative an. Lichtheim, S. 215 und 223, Anm. 4 schlug vor, jw zu der Präposition n zu verbessern (sicherlich, weil in Briefköpfen i.d.R. diese Präposition vor dem Adressaten steht, vgl. F. Junge, Einführung in die Grammatik des Neuägyptischen; Wiesbaden, 2. Auflage, 1999, S. 311). Spiegel, S. 128, Anm. 2 erwog dagegen, in jw einen Hörfehler für r zu sehen. Ihm wurde hier gefolgt.
ꜥnḫ.ṱ snb.ṱ rnpy.ṱ: Handelt es sich hierbei um Attribute zu dem Gottesnamen Neith oder um eine Variante der Präambel von Briefen: "Du mögest leben, heil und jugendfrisch sein" (so etwa Spiegel, S. 128, Roeder, S. 40 oder Schüssler, S. 158; vgl. die Standardform m ꜥnḫ wḏꜣ snb... bei A.E. Bakir, Egyptian Epistolary from the Eighteenth to the Twenty-First Dynasty; Le Caire 1970 (BdÉ 48), S. 56; Junge, ebd., S. 312)?
Persistente ID:
IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdW31Lfx6UUvYrLqeigYib7A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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