Satz ID IBUBd5ybLtUAz0W4oPOlpW7WTN8



    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    verb_3-lit
    de
    herbeibringen; darbringen

    Inf
    V\inf

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Udjat-Auge (Horusauge)

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-lit
    de
    richtig sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de
    Götterneunheit

    (unspecified)
    DIVN
de
"Das Herbeibringen des Horusauges erscheint der Götterneunheit richtig (?)."
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Es gibt vier Lösungsmöglichkeiten: (1) Gardiner, Chester Beatty Library, S. 14, S. 46 und LESt 37, 11, Anm. a-b schlug vor, in der Lücke vor ḫrp ein pꜣ zu ergänzen, und übersetzte: "[The] presenting of the Eye is the Justice of the Ennead" (so auch Roeder, S. 36). Dies wäre ein Substantivalsatz mit nominalem Subjekt; mꜣꜥj wäre eine Schreibung für das Nomen mꜣꜥ.t. (2) Lichtheim, S. 214 ergänzte wie Gardiner vor ḫrp vermutlich ein pꜣ, sah aber in mꜣꜥj offenbar einen Stativ des Verbs mꜣꜥ: "Presenting the Eye (to Horus) seems right to the Ennead." Ihr folgten Junge, S. 934, Brunner-Traut, S. 127 und Wente, 3. Auflage, S. 92, Anm. 4. In seiner Hauptübersetzung entschied sich Wente jedoch für eine personifizierende Deutung: "[The] one who presents the sound Eye is loyal to the Ennead", womit s.E. Thot angesprochen wurde. (3) Spiegel, S. 126 schlug eine andere Übersetzung vor: "Biete das Auge dar. Es ist gerecht für die Götterneunheit." Er verstand ḫrp als Imperativ und mꜣꜥj als unpersönliches sḏm=f (vgl. S. 88, Anm. 1; ihm folgten Lefebvre, S. 184, Grandet, S. 120, Bresciani, S. 364 und Schüssler, S. 155). Was er in der Lücke vor ḫrp ergänzte, ist unbekannt, aber möglicherweise ein j-Protheticum. Seine grammatische Analyse ist jedoch dahingehend zu korrigieren, dass in mꜣꜥ bei dieser Übersetzung wohl eher ein Adjektiv vorliegt (so auch Broze, S. 23, Anm. D); zu einem Adjektivalsatz mit mꜣꜥ als Prädikat und ausgefallenem Subjekt vgl. etwa F. Neveu, La langue des Ramsès. Grammaire du néo-égyptien; Paris 1996, S. 231. Gegen diese Auffassung spricht jedoch, dass mꜣꜥ als Prädikat eines Adjektivalsatzes sonst in der Geschichte mit dem Suffix .ṱ geschrieben wird (Z. 1,5; 3,7; 4,6; 13,1; 13,2; 14,4; 15,10). (4) Borghouts, S. 98 verstand die Rede des Schu als nur aus Epitheta des Thot bestehend: "O aanbieder van het Gezonde Oog, gerechte van de Negenheid!" Beide Epitheta wären jedoch in dem Fall nur hier belegt. Aus graphischen Gründen wird hier Lichtheim gefolgt.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBd5ybLtUAz0W4oPOlpW7WTN8
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd5ybLtUAz0W4oPOlpW7WTN8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd5ybLtUAz0W4oPOlpW7WTN8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd5ybLtUAz0W4oPOlpW7WTN8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)