Satz ID AI57A633C5AK5CLNSKQ4FWRBPU



    verb_3-inf
    de fallen

    Imp.sg
    V\imp.sg

    preposition
    de aus

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de Himmel

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_2-lit
    de entfernen; vertreiben; vertilgen

    Rel.form.n.sgf.3sgm
    V\rel.f.sg-ant:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

de Falle vom Himmel herab, den er beseitigt hat(???)!

Autor:innen: Katharina Stegbauer; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • Durch das Verb nach p.t verläuft ein Riss, wodurch es tlw. unlesbar ist. Zwischen d und dem Infix n ist nur Platz für ein schmales, horizontales Zeichen, dass entweder Phonogramm oder Klassifikator ist. Das erstere ist wahrscheinlicher, da sonst außer (r)ḏi̯ und (w)di̯ kein Verb infrage kommt, was aber auch keinen Sinn ergibt. Das bedeutet allerdings, dass das Verb ohne Klassifikator geschrieben ist. Von dem Zeichen unter dem d ist noch eine leicht gebogene Linie in der rechten Kolumnenhälfte erhalten. Außerdem zeigen die Fotos auf Roccatis Falttafel und in der Turiner Papyrusdatenbank am linken Kolumnenrand einen kleinen schwarzen Fleck – hier müsste am Original geprüft werden, ob das ebenfalls ein Zeichenrest ist, oder ob es nur ein Loch im Papyrus ist wie links daneben, durch das der dunkle Hintergrund durchscheint. In jedem Falle könnte die gebogene Linie zu einem r gehören, und dann käme eigentlich nur das Verb dr: „beseitigen, vertreiben“ infrage, das im Mittleren Reich gelegentlich tatsächlich ohne Klassifikator geschrieben werden kann, s. DZA 31.427.930. Die Bedeutung der Stelle bleibt allerdings problematisch: Der Satz dürfte parallel zum vorigen konstruiert sein, was aus dr eine Relativform macht. Ist also von einem Himmel die Rede, den er, der Mächtige, beseitigt hat? Aber was sollte man sich darunter vorstellen? Außerdem wäre bei einer Deutung als Relativform ein feminines dr.t.n=f zu erwarten.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 17.03.2020, letzte Revision: 17.03.2020

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Persistente ID: AI57A633C5AK5CLNSKQ4FWRBPU
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(Vollzitation)
Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Satz ID AI57A633C5AK5CLNSKQ4FWRBPU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/AI57A633C5AK5CLNSKQ4FWRBPU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/AI57A633C5AK5CLNSKQ4FWRBPU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)