oDeM 1603(Object ID 7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ)
Persistent ID:
7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ
Data type: Object
Object type: Ostrakon
Materials: Keramik
Dimensions (H×W(×D)): 19.5 × 18.8 cm
Condition: fragmentarisch
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Finding place
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Deir el-Medineh
Certainty: certain
Is the original place of use: Yes
Comment on this place: Die einzelnen Scherben des Ostrakons tragen teilweise Markierungen, die sowohl den Fundort als auch das jeweilige Funddatum angeben: 14.3.49 (GP), GP 15.3.50, GP 16.3.50, GP 3.1.51; GP 7.1.51. Die Zahlen stehen für das Datum, d.h. die fünf markierten Scherben wurden in einem Zeitraum vom 14.03.1949 bis zum 07.01.1951 entdeckt. GP steht für den „Grand Puits“ in Deir el-Medineh. Dieser wurde neben anderem in den Jahren 1949–1951 von B. Bruyère im Auftrage des Institut Français d’Archéologie Orientale (IFAO) untersucht (Posener 1978, 80; Gasse, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh. IV,1. Nos 1676-1774, Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 25, Le Caire 1990, ix).
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Current location
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Institut Français d'Archéologie Orientale
Inventory no(s).: oDeM 1603 , Inv. 2234
Is at this location: Yes
Comment on this place:
Das Ostrakon stammt aus den Grabungen des Institut Français d’Archéologie Orientale (IFAO) in Deir el-Medineh durch B. Bruyère aus den Jahren 1949–1951, wie aus der Fundbeschriftung hervorgeht. Das Ostrakon wurde mit vielen anderen zu Studiumszwecken nach Kairo ins IFAO transportiert, wo es sich heute noch befindet. Infolge der Suezkrise von 1956 wurde das IFAO unter Sequester gestellt. Die Räume mit den Ostraka wurden von den ägyptischen Behörden versiegelt und in den Jahren 1968–1970 durch die ägyptische Altertümerbehörde inventarisiert (Sauneron, in: Černý, Catalogue des ostraca hiératiques non littéraires de Deir el-Médinéh, Nos 624–705, Documents de fouilles de l’IFAO 14, Le Caire 1970, vi; Gasse, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh. IV,1. Nos 1676-1774, Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 25, Le Caire 1990, ix mit Anm. 9). Jedes Fragment unseres Ostrakons bekam eine eigene Sequester-Nummer. Nachdem die Sammlung im Jahr 1970 wieder zugänglich geworden war, fing Georges Posener zu einem unbekannten Zeitpunkt mit einer neuen Inventarisierung der ihn interessierenden literarischen Ostraka an, die er bis Nr. 2780 durchführte (Gasse 1990, x).
Dating: 19. Dynastie – 20. Dynastie
Comment on dating:
- G. Posener datiert alle von ihm im ersten Band publizierten Ostraka in die Zeit von der Mitte der 19. bis zur Mitte der 20. Dynastie (Posener, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh I,3. Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 1, Fasc. 3, Le Caire 1938, VI), was vielleicht zu eng gesehen ist. Aus der Identifizierung der erwähnten Personen auf den nicht-literarischen Ostraka aus Deir el-Medina geht hervor, dass sie vom Ende der 18. (nur wenige) bis zum Ende der 20. Dynastie stammen. Vielleicht erlaubt eine eingehendere Untersuchung der Paläographie eine Eingrenzung innerhalb der Ramessidenzeit. Der „Grand Puits“ wurde möglicherweise erst unter Ramses III. gegraben (Driaux, in: BIFAO 111, 2011, 130-133 und 137) und in der Nachfolgezeit wieder verschüttet, aber das hilft nicht, um die dort später hineingeworfenen Ostraka genauer zu datieren (vgl. Gasse, in: GM 174, 2000, 7-8). Laut Bruyère stammt die Mehrheit der Ostraka aus dem großen Brunnen von Deir el-Medina aus inhaltlichen und paläographischen Gründen aus dem Ende der 19. und der 20. Dynastie (Bruyère, Rapport sur les fouilles de Deir el Médineh (Années 1948 à 1951), FIFAO 26, Le Caire 1953, 61).
Description
- Dieses gelblich-graue Keramikostrakon wurde aus sechs Fragmenten wieder zusammengesetzt und hat eine Höhe von 19,5 cm und eine Breite von 18,8 cm. Auf der äußeren, d.h. konvexen, Seite stehen elf Zeilen Text, die sich fast über das gesamte Ostrakon erstrecken und quer zur Achse des ursprünglichen Gefäßes geschrieben sind. Nach dem textlichen Inhalt sind alle Ränder original erhalten. Nur am rechten Rand, ab der Höhe der siebten Zeile, fehlt die ganze untere Ecke, was bis zum Ende des Ostrakons immer mehr Textverlust bedingt. Etwa in der Mitte der ersten fünf Zeilen fehlt zudem eine größere Scherbe. Auch sind verschiedentlich Textstellen von Abrieb betroffen (Posener 1978, 80 und Taf. 51).
Owner: Privatperson
Bibliography
- – G. Posener, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh. III,2. Nos 1410–1606, Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 20, Fasc. 2 (Le Caire 1978), 80 und Taf. 51–51a [*F,*T,K]
File protocol
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– K. Stegbauer, DigitalHeka, Ersteingabe 2006-2008.
- – P. Dils, Kontrolle und Erweiterung der Metadaten, 28.01.2022.
Please cite as:
(Full citation)Katharina Stegbauer, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, "oDeM 1603" (Object ID 7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/7YBZFMTOYBGXDHPLRD6DCJONWQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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