ꜥbḫn(Lemma ID 36910)
Hieroglyphic spelling: 𓂝𓃀𓐍𓈖𓄜
Persistent ID:
36910
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/36910
Lemma list: Hieroglyphic/hieratic
Word class: common noun (masc.)
Translation
Attestation in the TLA text corpus
1
Attestation time frame in the TLA text corpus:
from
1515 BCE
to
1494 BCE
Spellings in the TLA text corpus:
Bibliography
-
Wb 1, 178.15-17
-
FCD 41
- LÄ II, 335
External references
Comments
Please cite as:
(Full citation)"ꜥbḫn" (Lemma ID 36910) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/36910>, edited by Altägyptisches Wörterbuch, with contributions by Annik Wüthrich, Mohamed Sherif Ali, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/36910, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
ꜥbḫn: Schon von Brugsch, Wb V, 209 mit dem sonst nur in Denderah belegten ꜥbnḫ-Tier verbunden. Bei Letzterem handelt es sich aufgrund des Kontextes um einen Froschlurch: Die Bezeichnung ist Darstellungen von froschköpfigen Gottheiten (einmal dem froschköpfig dargestellten Amun, einmal einem froschgesichtigen Affen) beigeschrieben. Die Identifizierung des ꜥbnḫ-Tieres als Froschlurch ist damit gesichert; unklar ist, ob es ein allgemeiner Terminus ist, eine spezifische Froschart, oder ob es den Frosch in einem spezifischen Lebensstadium bezeichnet – so wie es ein eigenes Wort für die „Kaulquappe“, ḥfn, gibt. Als weitere Bezeichnungen für Froschlurche gibt es neben ꜥbḫn noch wḥm-ꜥnḫ („der das Leben wiederholt“ – Anspielung auf die Regenerationsfähigkeit des Frosches), qrr (ein Onomatopoetikum), p(ꜣ)gg.t oder pngg.t (vielleicht ebenfalls onomatopoetisch von einer Wurzel gꜣgꜣ oder ng(g), Cauville, in: RdÉ 38, 1987, 184; oder „la petite accroupie“ von pꜣg: „kauern“, Mathieu, in: BIFAO 104 (1), 2004, 381, Nr. 10 und 382, Nr. 12); und auch ḥq.t könnte onomatopoetisch sein (Littmann, in: ZÄS 67, 1931, 66), wobei unsicher ist, ob Letzteres, der Name einer Froschgöttin, tatsächlich auch eine Bezeichnung des Tieres ist (als Möglichkeit in Betracht gezogen auch von Kákosy, in: LÄ II, 1977, Sp. 1123, s.v. „Heqet“). Aufgrund der nur geringen Beleglage lässt sich über das Verhältnis dieser Bezeichnungen zueinander nichts aussagen. Wenn Waitkus, Krypten, 70 und 128 die beiden Belege für ꜥbnḫ der Krypten von Denderah mit „Kröte“ übersetzt, hat dies daher keine Relevanz für eine zoologische Bestimmung des ꜥbḫn-Tieres.
Im noch unpublizierten pQueen’s College wird dieses Tier in der Schreibung ꜥbšnn als Orakelinstanz genannt (mdl. Mitteilung H.-W. Fischer-Elfert).
L. Popko, 28. Februar 2020.
Commentary author: Strukturen und Transformationen