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Verso Vso. 1

Verso Vso. 1 [___] mw.t =st Rʾ~wꜣ~jw



    Verso

    Verso
     
     

     
     


    Vso. 1

    Vso. 1
     
     

     
     

    undefined
    de
    [Wort]

    (unspecified)
    (undefined)

    substantive_fem
    de
    Mutter

    Noun.sg.stpr.3sgf
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    person_name
    de
    Rui

    (unspecified)
    PERSN
de
Verso (Vso. 1) [...] ihre Mutter (ist) Ruaiu.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 22.08.2023, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • [___]jw: In der erhaltenen „Adress-Zeile“ auf der Rückseite wird der Name der Mutter als Rʾ-wꜣ-jw angegeben. Der Name ist dort mit dem sitzenden Kind (A17) geschrieben, was Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 113) zu der Lesung des Names als Rʾ-wꜣ-jw-šrj veranlasste. Mit Verweis auf de Meulenaere (in: Trabajos de Egiptologia/Papers on Ancient Egypt (TdE) 2, 2003, 113–116), der die Funktion und Lesung des Zeichens A17 in Personennamen untersucht hat, ist für den hier vorliegenden Namen aber anzunehmen, dass das Zeichen A17 in diesem Fall nicht gelesen werden darf, sondern als Klassifikator aufzufassen ist (ebd., 115 [2.]). Dies wird unterstützt durch die ersten drei Zeichen in der ersten erhaltenen Zeile des Papyrus: Hier sehen wir recht deutlich jw (M17-Z7) gefolgt von dem Wurfholz (T14). Edwards (HPBM 4, Bd. 2, pl. 45A) liest hier eine Variante von T14 (Wurfholz) bzw. N77 (Wurfholz über Fremdland), die in einigen Texten der Oracular Amuletic Decrees verwendet wird (pBM EA 10083 (L1), pBM EA 10320 (L4), pBM EA 10587 (L6), pTurin Cat. 1984 (T2), pTurin Cat. 1985 (T3) und pLouvre E 25354 (P3)). Diese Variante zeigt auf der Rückseite des Zeichens einen zusätzlichen Schrägstrich (Z5), der nach unten links zeigend, direkt mit dem Zeichen verbunden ist. Schaut man allerdings ein gut auflösendes Foto des Textes genauer an, so kann man erkennen, dass das, was Edwards als Schrägstrich gedeutet hat, vermutlich eher auf verwischte Tinte zurückzuführen ist.
    Das Wurfholz wird auch zur Klassifikation von ausländischen, z.B. libyschen Namen verwendet (Colin, Les Libyens en Egypte, 58). Insofern hätten wir hier an der passenden Stelle im Formular vermutlich das Ende des Namens der Mutter, der auf dem Verso in der erhaltenen Adress-Zeile mit Rʾ-wꜣ-jw angegeben ist. Es könnte sich gut um einen ausländischen Namen handeln, wobei mir bisher kein weiterer Beleg dieses Namens bekannt ist.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICMCNLX5gUd4UELzlYxjyjzN2gg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICMCNLX5gUd4UELzlYxjyjzN2gg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICMCNLX5gUd4UELzlYxjyjzN2gg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)