Token ID ICACGLCqQodww0LkjwHhOvpscQU



    interjection
    de
    oh!; [Interjektion]

    (unspecified)
    INTJ

    substantive_masc
    de
    Feind

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    jener [Dem.Pron. sg.m]

    (unspecified)
    dem.dist.m.sg

    substantive_masc
    de
    Toter; Totengeist

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    die Tote; weiblicher Totengeist

    (unspecified)
    N.f:sg

    relative_pronoun
    de
    welcher nicht (neg. Rel.Pron)

    Rel.pr.sgm
    PRON.rel:m.sg

    substantive_masc
    de
    Arm

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m




    vso 3, x+5
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de
    herauskommen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    preposition
    de
    aus

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Osten

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive_fem
    de
    Himmel

    (unspecified)
    N.f:sg

    particle
    de
    [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL




    j⸢⸮m?⸣[_]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)




    ⸮=?f
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive
    de
    [Substantiv oder ein substantivischer Ausdruck]

    Noun.pl.stpr.3sgm
    N:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Gewürm

    (unspecified)
    N.f:sg

    adjective
    de
    rot; wütend

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg
de
〈O jener Feind, (Un-)Toter, (Un-)Tote,〉 der keinen Schlagarm hat, der herauskommt 〈aus〉 dem Osten des Himmels, ohne dass [---] seine [---] zum gefährlichen (wörtl.: roten) Gewürm.
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Text file created: 07/17/2020, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • Der Text besteht aus kurzen Strophen, die mit der Formel j ḫft(.j) pf m(w)t m(w)t.t jw.tj NN=f beginnen: „O jener Feind, (Un-)Toter, (Un-)Tote, der kein ... hat“. Darauf folgen weitere Spezifikationen des Feindes und ihm zugeschriebene Frevel. Die Strophen enden mit ḏw r=k ḫft(.j) pf m(w)t m(w)t.t ḥmw.t-rʾ: „Übel (komme) über dich, (o) jener Feind, (Un-)Toter, (Un-)Tote, usw.!“ Das hier stehende jw.tj ḫpš[=f] sollte also nicht nach der Strophenabschlussformel stehen, sondern nach der Stropheneinleitungsformel, die hier vielleicht nur ausgefallen ist. Möglicherweise liegt eine Aberratio oculi vor.

    pri̯: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 28 übersetzt imperativisch: „sors“.

    nn jm[__]: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 303 rekonstruiert die Zeichenreste nach nn als Schilfblatt und w-Schleife, gibt aber über Letztere noch eine Zerstörung an. Auf S. 28 transkribiert er nn jw[... und zeigt durch das fehlende Leerzeichen vor der öffnenden Klammer an, dass er jw nicht als Partikel, sondern als Wortanfang versteht. Tatsächlich wäre die Partikel jw wenig wahrscheinlich, weil die Wortfolge nn jw erst im Neuägyptischen belegt ist, nämlich im negierten Futur nn jw=f r sḏm – für das Mittelägyptische kennt GEG, §§ 334 und 468.4 nur ein einziges Bsp., nämlich aus dem Grab des Paheri in Elkab aus der frühen 18. Dynastie, „in colloquial conversation“, d.h. eigentlich ist das als Neuägyptizismus zu werten.
    Davon abgesehen, ist unsicher, ob überhaupt jw die richtige Rekonstruktion ist. Nach dem Schilfblatt ist an der Abbruchkante des Papyrus über Meyrats w-Schleife noch ein möglicher weiterer Zeichenrest zu erkennen, so dass man vielleicht eher jm[_] statt jw[_] lesen könnte. Falls man eine Konstruktion aus nn + Infinitiv rekonstruieren möchte, könnte man jm: „wehklagen“ (Wb 1, 77.12-13) oder jꜣm: „angenehm sein, freundlich sein“ (Wb 1, 79.10-13, 17-19) in Erwägung ziehen. Allerdings ist Ersteres bislang erst ab dem Neuen Reich belegt, und bei Letzterem kommt die Hieroglyphenfolge Schilfblatt + Eule am Wortanfang laut dem Schreibungszettel DZA 20.722.940 nur in der 19. Dynastie und in ptolemäischer Zeit vor.
    Da die Rekonstruktion des Verbs noch nicht möglich ist, bleibt auch unklar, wie sich das nach minimaler Lücke noch tlw. erhaltene f dazu verhält: Ist es Teil des Wortes? Ist es ein Suffixpronomen?

    Commentary author: Lutz Popko

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

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Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICACGLCqQodww0LkjwHhOvpscQU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICACGLCqQodww0LkjwHhOvpscQU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICACGLCqQodww0LkjwHhOvpscQU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)