Token ID IBkCSJNudkUS3UrutwmWCsstjCM



    substantive_masc
    de
    Spruch

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Speichel

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-lit
    de
    legen

    Rel.form.ngem.sgm.nom.subj
    V\rel.m.sg

    gods_name
    de
    Seth

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    mittels

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Hand

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Hinterteil

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    verb_2-lit
    de
    angreifen

    Partcp.pass.ngem.sgm
    V\ptcp.pass.m.sg
de
Spruch für den Speichel, den Seth mit seiner Hand auf den Hintern dessen legt, der angegangen wurde(?):
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.09.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Übersetzung unsicher. Gardiner, DZA 50.143.840 und Roccati, Magica Taurinensia, 170 tilgen die Präposition ḥr vor ḏr.t und verstehen ḏr.t=f als direktes Objekt von wꜣḥ: „Stḫ legt seine Hand auf dem [sic] Hinterteil“ bzw. „Seth metterà la sua mano sul tergo“. Hier wird stattdessen versucht, ohne Tilgung auszukommen. Dazu wird wꜣḥ als Relativform interpretiert, weil es transitiv ist und ein direktes Objekt erfordert, und bei einer Deutung als Relativform kann die andernfalls unbesetzte Objektsstelle von pgs eingenommen werden. Der „Speichel“ wird hier ein Euphemismus für das Gift sein, und die „Hand“ des Seth dürfte für den Giftstachel des Skorpions stehen. Dass als Ort der Applizierung ausgerechnet der „Hintern“ erwähnt wird, mutet zunächst merkwürdig an. Man fühlt sich aber an die Episode von der (versuchten) Vergewaltigung des Horus durch Seth im pChester Beatty I erinnert, so dass hier in verklausulierter Form erneut eine Gleichsetzung des Betroffenen mit Horus angedacht sein könnte. Andererseits könnte es auch ganz banal ein Spruch sein, dessen „Zielgruppe“ konkret Personen sind, die, etwa beim Stuhlgang, konkret in den Hintern gestochen wurden.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSJNudkUS3UrutwmWCsstjCM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJNudkUS3UrutwmWCsstjCM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSJNudkUS3UrutwmWCsstjCM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)