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špw.n =k {{⸢⸮m?⸣}} pꜣ ꜥḫ.w: Der Sinn des Satzes hängt daran, ob man eine intentionelle Tilgung der Präposition m annimmt, oder nicht. Geht man von einer Tilgung aus, wäre auch ein Imperativ mit folgendem ethischen Dativ als Interpretation des Satzes möglich: „Erblinde! Oh, Achu-Krankheit/Dämon!“ In diesem Zusammenhang, wäre es ebenfalls möglich eine Verwechslung der Verben šp „blind sein, blenden“ (Wb 4, 443.1–11) und šp „ausfließen, zu Grunde gehen“ (Wb 4, 443.14–444.7) anzunehmen (Hinweis von P. Dils, 23.01.19). Allerdings ist dies eine Aufforderung, die regelmäßig in Giftbeschwörungen belegt ist, nicht jedoch für die/den Achu-Krankheit/Dämon.
Der obere Teil der Präposition scheint ebenso wie die Zeichen am Ende der Zeile ausgewischt worden zu sein. Bei genauerer Betrachtung sehen die Spuren allerdings unterschiedlich aus. Am Ende der Zeile sind alle Zeichen gleichmäßig blass und man kann darüber hinaus keine weiteren Spuren erkennen. In der Mitte des Rubrums allerdings gibt es einen fast kreisrunden, leicht rötlichen Fleck im oberen Bereich der Zeile direkt auf dem m und der untere Teil des Zeichens scheint davon unberührt. Es sieht so aus, als wäre durch einen Tropfen Flüssigkeit die Tinte gelöst worden. Wischspuren sind nicht erkennbar. Man könnte also ebenso gut annehmen, dass es sich bei dieser Stelle nicht um eine gezielte Tilgung, sondern um eine zufällige Löschung des Zeichens handeln könnte. Allerdings ist nach dem Zeichen etwa ein halbes Quadrat unbeschrieben, was eher zu einer Tilgung passen würde. Doch ist in der darüber liegenden Zeile an der gleichen Stelle ebenfalls eine kleine Lücke zwischen den Zeichen zu beobachten. Der Papyrus an dieser Stelle ist auch etwas verfärbt. Möglicherweise war der Untergrund an dieser Stelle nicht gut zu beschreiben, was durch eine Autopsie des Originals übergeprüft werden müsste.
Die Erwähnung von pꜣ ꜥḫ.w setzt das Papyrusfragment Chester Beatty 12 in die Nähe der Sāmānu/Achu-Dokumente, die überregional durch Vorderasiatische und Ägyptische Quellen überliefert sind (Beck, Sāmānu, 3–93). Die hier belegten Reste können allerdings nicht mit der bekannten Überlieferung in Verbindung gebracht werden, auch wenn im pLeiden I 343+345 zwei Mal – ebenso wie im Papyrus Chester Beatty 12 – ein Erblinden bzw. Blenden angesprochen ist. So ist in der Beschwörung 12 einmal špw belegt (pLeiden I 343+345 V:V2), doch nur indirekt im Zusammenhang mit der/dem Achu-Krankheit/Dämon: „[… ebenso begann ich dich zu überwinden, o Achu,] indem 〈du〉 ergriffen bist. Als ich deine Mutter erschuf, die mit dir schwanger war: [W]ie soll [sie] gebären, während sie leidet (und) weint? Wegen der Schlange ist es, die, die dir der Gott gab. Sie lässt [sie (?)] blenden, [während sie] die N[acht] schlafend [verbringt].“ (Beck, Sāmānu, 156; vgl. Beck, Exorcism, Illness and Demons (pLeiden 343+345), 91). In Beschwörung 2 wird zwar der/dem Achu-Krankheit/Dämon die Blendung der beiden Augen angedroht (V:IV2–3), doch wird anderes Vokabular verwendet: pꜣ ꜥḫ.w m[j](.t)r-bnr kꜣmn jr.tj=k „O Achu! Komm hinaus! Deine beiden Augen sollen geblendet werden!“ (Beck, Sāmānu, 106–107; vgl. Beck, Exorcism, Illness and Demons (pLeiden 343+345, 26–27).
Das kreuzförmige Zeichen am Ende des Worts ꜥḫ.w kann am ehesten als ziemlich abstrakt geratene Schreibung für das schlechte Paket (AA2) erklärt werden, vgl. hierzu Bomhard, Paléographie, 79 (pWilbour, V-A 97,37). -
{{[__]}}: Nach dem Verspunkt sind Reste von mindestens drei weiteren mit roter Tinte geschriebenen Zeichen zu erkennen, die ausgewischt worden sind. Nach zwei hohen Zeichen sind Reste von ein oder eventuell auch zwei waagerechten Zeichen zu sehen.
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(الاقتباس الكامل)Anke Blöbaum، مع مساهمات من قبل Peter Dils، Altägyptisches Wörterbuch، Anja Weber، Lutz Popko، Daniel A. Werning، معرف الرمز المميز IBkAJfitVzVCT0YdrCvSdY9AQkM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkAJfitVzVCT0YdrCvSdY9AQkM>، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
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