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Kommentare
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ṯs.tj: Die Zeitlage ist problematisch, denn als Umstandssatz müsste man mit „nachdem sie an seinen Hinterkopf geknotet wurde“ übersetzen. Allerdings kann dieser Vorgang logischerweise erst nach der Herstellung der Stoffbinde erfolgen, nicht davor. Westendorf, Grammatik, § 183 postuliert daher für diesen und ähnliche Fälle „eine Art ‚Pseudopartizip des Resultats‘“. Das ist hier nicht nötig, wenn man den unabhängigen Stativ der 3. Person in exklamatorischer Funktion ansetzt. Eine solche Konstruktion mutet zwar etwas kompliziert an, weil der Schreiber hier auch das sonst übliche passive sḏm=f hätte verwenden können, andererseits ist eine solche Verwendungsweise des Stativs kein Sonderfall, sondern gut belegt; konkret einen Beleg mit transitivem Verb kennt Brose, Grammatik der dokumentarischen Texte, § 248, Bsp. 296.
ḥr mḥꜣ=f: Der Hinterkopf ist die Stelle, an der der Knoten der Binde sitzen soll, nicht etwa die Stelle, an der die Binde als Ganzes sitzen soll, was technisch ohnehin nicht möglich wäre. Die Anweisung, den Knoten an den Hinterkopf zu setzen, dürfte vielleicht nicht nur pragmatische Gründe haben. Denn Knoten haben in Ägypten auch eine magische, apotropäische Bedeutung. Daher wäre zu überlegen, welche Rolle der Hinterkopf bei der in Eb 766 beschriebenen Verletzung spielt, wenn er auf diese Weise geschützt werden muss.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCBt3ijjEOpUldts4K30VUX3w <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCBt3ijjEOpUldts4K30VUX3w>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCBt3ijjEOpUldts4K30VUX3w, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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