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- man hat keinen Mangel daran -;
Kommentare
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- srd: ist in fast allen Handschriften mit der Bogensehne geschrieben (in oGolenischeff 4470 mit dem schlagenden Mann). Es wird aber "wachsen lassen", nicht srwḏ: "fest sein lassen; kräftigen" gemeint sein; letzteres Verb wird nicht für Pflanzen verwendet.
- ḫt ꜣbb(.t) nb.t: nur oDeM 1176 hat hier das Verb ꜣbi̯: "aufhören", die übrigen Handschriften haben ꜣbi̯: "wünschen" in der Graphie jꜣbb. Helck emendiert ꜣbb zu bꜣbꜣ.t: "Schöpfstelle", weil r=s im nächsten Vers sich nicht auf ḫt beziehen kann (gefolgt von Assmann und Barucq & Daumas). Meeks liest ꜣbb(.t) nb.t: "(et) tout ce qui est désirable". Lichtheims "all delightful trees" ist grammatisch problematisch, man erwartet ḫt nb ꜣbb. Van der Plas übersetzt "le bois de tout ce qu'on souhaite" und "le bois de tous les souhaits", wozu man jedoch einen indirekten Genitiv erwartet.
- ngꜣ steht in oTurin Cat. 1968+, drei weitere Handschriften haben das gleichbedeutende nn gꜣy=tw mit dem Verb gꜣw/gꜣi̯, oDeM 1176 hat vermutlich nn ngꜣ zu nn dgꜣ[=tw] verschrieben. In pSallier II steht stattdessen ktkt: "schlagen", in pAnastasi VII nur kt. Die Negation nn sḏm=f bzw. nn sḏm.tw=f kommt häufig in diesem Hymnus vor. Die grammatische Interpretation ist umstritten. In Vers 5.7 steht in pTurin Cat. 1968+ n ḫrp.tw[=f], so daß zwischen n und nn in diesem Papyrus anscheinend unterschieden wird (in den übrigen Handschriften steht nn ḫrp.tw=f). (1) nn sḏm=f als negiertes Futur aufzufassen, ergibt bei nn mḏḥ=tw (Vers 5.4) oder nn gmḥ=tw (Vers. 5.6) keinen zufriedenstellenden Sinn. (2) nn kann in neuägyptischen Texten eine Graphie für n sein, so daß mittelägyptisch n sḏm(.tw)=f zu lesen und perfektisch zu übersetzen ist. Das paßt gut zu nn rḫ.tw bw ntj=f 〈jm〉 (Vers 5.9), vielleicht zu nn mḏḥ=tw m jnr (Vers 5.4) oder nn gmḥ.tw=f (Vers 5.6), es ergibt aber gerade bei nn ngꜣ=tw r=s keinen Sinn. (3) nn sḏm=f entspricht in Handschriften aus dem Neuen Reich mittelägyptisch n sḏm.n=f (hier in Vers 6.1 in oDeM 1176: n tni̯.n.tw=f vs. nn tni̯.tw=f in weiteren Handschriften; vgl. allgemein: Clère, in: JEA 25, 1939, 25; Posener, Enseignement loyaliste, 35), im Mittelägyptischen werden die beiden Formen auch komplementär verwendet (Vernus, Future at Issue, 127-130, 136). Es würde also einem Generalis oder einem Aorist entsprechen. Vernus geht von einer Verwendung aus, bei der "under the pressure of an external compulsion, the subject is bound not to perform the action", und er übersetzt solche Formen behelfsmäßig mit "there is no question of his doing ..." (Vernus, Future at Issue, 129-130). (4) nn sḏm(w)=f kann eine Graphie von n sḏm(w)=f (Futur) sein und mit n sḏm.n=f alternieren (Vernus, Future at Issue, 131-136; für passives nn sḏm.tw=f siehe 139-140). (5) Neuägyptisches nn kann mittelägyptisch der Fragepartikel jn entsprechen (Gunn, in: JEA 41, 1955, 94; Barns, in: JEA 58, 1972, 164f; Quack, in: ZÄS 128, 2001, 177, Anm. 91). Dann wären dies alles rhetorische Fragen (vgl. dazu Posener, Enseignement loyaliste, 35).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdwd5fqela07FtM43WY73lWM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdwd5fqela07FtM43WY73lWM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdwd5fqela07FtM43WY73lWM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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