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Spalinger, Transformation, Taf. 2 und S. 363, Anm. 69 schlug vor: „And one fetched ... [his majesty, lph,] upon (?)“. Ebenso Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 126 und Manassa, Imagining the Past, 196: „and one brought […]“. Es muss tatsächlich ein aktivisches Paradigma jw=f (ḥr) jni̯ vorliegen, weil ein stativisches und jw=f jni̯(.w): „man wurde gebracht“ semantisch weniger sinnvoll ist. In der Lücke hinter hinter jni̯ muss demzufolge ein direktes Objekt gestanden haben. Für ein Personalpronomen ist die Lücke zu lang, so dass ein substantivisches Objekt wahrscheinlicher ist. Das anschließende ḥr kann dann einzig eine adverbiale Bestimmung des Bringens/Holens einleiten. Die Kollokation jni̯ ḥr bedeutet nun „holen aus (e. Ort)“, konkret „holen aus dem Ausland (ḫꜣs.t) von / jedem Ausland“ o.ä., s. Wb 1, 90.15. Dies würde inhaltlich gut zum folgenden Zeilenanfang passen.
Der supralineare Nachtrag ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) über dem ḥr erschwert die Rekonstruktion des Satzes. Man erwartet, dass er ungefährt dort steht, wo er hingehört. Doch was kommt infrage? Wie in vielen anderen Texten könnte sich auch hier das =tw auf den König beziehen. Damit wäre er Subjekt des Satzes und nicht direktes Objekt. Außerdem ist kaum denkbar, dass er das Objekt des „Bringens“ oder „Holens“ war, selbst wenn man berücksichtigt, dass er in der zweiten Kolumne eher eine passive Rolle einzunehmen scheint. Die Wunschformel ꜥnḫ-wḏꜣ-snb steht im Folgenden auch hinter verschiedenen Toponymen: in Zeile x,3 hinter Jwn.w (sofern es sich dort wirklich auf den Ortsnamen bezieht und nicht auf ein tlw. zerstörtes Epitheton mit Jwn.w als letztem Bestandteil, s. den Kommentar dort); in x,4 bei ꜥḥ šps; in x+1,2 vermutlich auch hinter Nꜣy-Rꜥw-msi̯-sw-mri̯.w-Jmn(.w); in x,11 und x+1,7 hinter pr-mꜣ n pr-ꜥꜣ. Aber keine dieser Orstbezeichnungen kommt als direktes Objekt von jni̯ infrage, da ein Ort nicht „gebracht“ oder „geholt“ werden kann.
Alternativ wäre es nun denkbar, dass das direkte Objekt eine völlig andere Nominalphrase war und einer dieser Ortsnamen eher Teil der Adverbialphrase und damit das von der Präposition ḥr abhängige Substantiv ist. Es wäre denkbar, dass dieses nicht etwa am heute ebenfalls zerstörten Beginn der folgenden Zeile stand, sondern vergessen wurde und über Zeile 1 nachgetragen wurde. Dann könnte auch das nachgetragene ꜥnḫ-wḏꜣ-snb hierzu gehören. Aber gegen diese Option spricht zum einen, dass alle oben genannten Ortsnamen so lang sind, dass sie nicht komplett in die Lücke passen würden. Wären sie ebenfalls über der Zeile nachgetragen, wäre zu erwarten, dass ein Teil von ihnen über dem jni̯ sichtbar sein müsste. Ein Ergänzungsvorschlag muss daher unterbleiben.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by AV Wortschatz der ägyptischen Sprache, Jessica Jancziak, Anja Weber, Token ID IBUBdW3sYMnctE7ehy822YunQOo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdW3sYMnctE7ehy822YunQOo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 20, Web app version 2.3.2, 10/31/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdW3sYMnctE7ehy822YunQOo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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