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mehr als der Gestank von Geiern (?) an Sommertagen, (wenn) der Himmel aufgeheizt ist.
Kommentare
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- Die vier Lieder oder Klagen, die der Lebensmüde ausspricht, wurden häufig übersetzt. Auch auf die Zahl der Strophen wurde immer wieder hingewiesen: 8 im ersten Lied, das Doppelte im zweiten, 6 im dritten Lied, die Hälfte davon im letzten (8:16 - 6:3). Im ersten Lied gibt es das grundsätzliche Problem, ob man nach den ersten Worten erneut die Partikel m=k liest oder die Präposition m-ꜥ=k. Aus (moderner?) stilistischer Sicht ist die Wiederholung der Partikel sicherlich attraktiver, aus grammatischer Sicht ist die Präposition leichter zu erklären. Als Argument für die Wiederholung der Partikel führt Faulkner an, daß der Ba nicht verantwortlich ist für den Zustand des Namens des Mannes, daß "durch dich" also keinen Sinn ergibt (in: JEA 42, 1956, 36, Anm. 73). Erman, Weill, Faulkner, Lichtheim, Bresciani, Lalouette, Renaud, Parkinson, Lohmann und Tobin lesen die Partikel m=k (auch Schenkel, Tübinger Einführung, 2005, 340; die metrische Gliederung dieses Lieds auch ausführlich bei Burkard, Überlegungen zur Form der ägyptischen Literatur, ÄAT 22, Wiesbaden 1993, 12-22; zögerlich Blumenthal, in: Loprieno [Hg.], Ancient Egyptian Literature, 122, Anm. 140). Sethe (Erläuterungen Lesestücke, 65), Scharff, Blackman (in: JEA 16, 1930, 70), Junker, Jacobsohn, Wilson, Williams (in: JEA 48, 1962, 55), Barta, Goedicke, Hornung, Assmann, Mathieu, Kitchen, Foster, Quirke lesen die Präposition m-ꜥ=k.
- bꜥḥ: mit dem Mann mit Hand am Mund (Gardiner, A2) kommt das Verb nur hier vor. Es ist in Wb. I, 450.6 separat aufgenommen und mit "in üblen Geruch gebracht o.ä. (bildlich vom Namen)" übersetzt, mit Verweis auf bꜥḥ: "überschwemmen". Faulkner, Concise Dictionary, 81 nimmt es ebenfalls getrennt auf als "be detested". Goedicke bleibt bei der Bedeutung "to be flooded, to overflow", mit der Begründung, daß das Determinativ Gardiner A2 keine abwertende Implikationen hat (dies trifft nicht unbedingt zu: vgl. z.B. Graphien von sḥwr oder msḏi̯ ohne den "schlechten Vogel"). Auch Hannig, Handwörterbuch, Marburger Edition, 266a trägt es unter bꜥḥi̯: "fluten; überfluten" ein. Das Verb wird präsentisch (Erman, Faulkner, Goedicke, Lichtheim, Hornung, Bresciani, Lalouette, Hannig [Pseudopartizip, 85], Parkinson, Tobin, Quirke), futurisch (Scharff, Wilson, Barta, Lohmann, Kitchen) oder optativisch (Mathieu) übersetzt. Da eine Komparativkonstruktion folgt, wird es ein Partizip in einem Adjektivalsatz sein.
- ꜣs.w: Hapax legomenon (vielleicht nochmals in Zl. 92), aus dem Zusammenhang als "Vogelmist" gedeutet (Wb. I, 20.14, gefolgt von Wilson, Goedicke, Parkinson, Lohmann, Kitchen, Tobin). Blackman, A note on Lebensmüder, 86-88, in: Or 7, 1938, 67-68 denkt an "kahlköpfiger Geier", abgeleitet von der Wurzel j(ꜣ)z: "kahl sein" (gefolgt von Faulkner, Barta, Hornung, Mathieu, Tobin). Hannig, Handwörterbuch, Marburger Edition, 14 nimmt ꜣs: "kahlköpfiger Geier" (belegt in CT V, 374b und 385o) und ꜣs.w "Vogelmist (?)" getrennt auf. Erman, Literatur, 126 und Lichtheim übersetzen mit "Aas" (gefolgt von Lalouette und Quirke). Für Iversen, in: JEA 33, 1947, 50-51 ist ꜣsw eine Graphie von ꜣjs, das er mit "Eingeweide" übersetzt.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdQtF1AXlO05yikoNJ0sB1zI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQtF1AXlO05yikoNJ0sB1zI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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