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und der Bereich des Wassers (wird) zu dem, was im Bereich des Ufers liegt. (?)
Kommentare
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- n.t: Kammerzell liest hier nicht n, t und Schrägstrich, sondern das Verb ntf: "begießen, benetzen", das er der erweiterten Bedeutung "bedecken; den Platz von jemandem einnehmen, verdrängen" zuweist. Er versteht anschließend s.t-mw als Objekt von ntf, gefolgt von der Konstruktion r + sḏm=f: jw wḏb r ntf s.t-mw / r nt[f] s.t-mw wḏb: "Und das Ufer wird das Naß verdrängen, / So daß das Naß das Ufer [verdrängen] wird". Kammerzell hat sich teilweise auf Goedicke, Protocol, 82-84 gestützt, der zwar die Lesung nt beibehält, dieses Wort jedoch als ein Verb im Infinitiv auffaßt: jw wḏb r nt s.t-mw / r n.tj m s.t-mw r wḏb: "The riparian land will silt up the water-place until what is in the water-place will be riparian land" (für r als Einführung des Temporalsatzes müßte ein sḏm=f folgen, kein Adverbialsatz). Buchberger, Transformation, 553 folgt Kammerzell für ntf, er betrachtet s.t-mw jedoch als Subjekt des folgenden Satzes, so daß er ein Objekt einfügen muß: jw wḏb r ntf 〈mw〉 / s.t-mw r nt[f] s.t{mw}-wḏb: "Das Ufer wird das Wasser verdrängen; / der Ort des Wassers wird den Ort des Ufers verdrängen". Für die Verstrennung wie Kammerzell und Goedicke spricht, daß auf oDeM 1074 ein Verspunkt hinter s.t=f-mw steht. Auf oDeM 1074 ist anschließend jw zu r oder umgekehrt korrigiert. Kammerzell hält r für richtig, Barta, in: MDAIK 27, 1971, 38 liest jw. Barta liest ebenfalls nicht n.t im ersten Vers, sondern er läßt sich inspirieren vom zweiten Vers in oDeM 1074, wo n.tj ((m)) mw steht. Das führt Barta zu der Lesung jw wḏb r n.tt 〈m〉 mw s.t-mw: "denn das Uferland wird zu dem werden, was im Wasser ist, nämlich zum Flußbett (wörtl.: zum Ort des Wassers)". Er ließt anschließend {r} 〈jw〉 n.t[t] [m] 〈mw〉 s.t-mw 〈r〉 wḏb: "und das, was im Wasser ist, nämlich das Flußbett, wird zum Uferland werden".
- s.t mw r ...: Der Vers ist auf pPetersburg nur teilweise erhalten. Er lautet anders auf oDeM 1074, wo jedoch eine antike Korrektur durchgeführt wurde, die schwer zu deuten ist. Auf oDeM 1074 steht zudem ein Verspunkt hinter s.t mw, was zu einer anderen Verstrennung führen könnte. Es ist unklar, ob s.t mw und s.t wḏb Status-Konstruktus-Verbindungen sind, oder ob s.t hier zur Bildung von Abstrakta verwendet wird. Hannig, Handwörterbuch, Marburger Edition, 702 hat zwar ein Lemma s.t-mw: "Wässriges" {25587} aufgenommen, aber kein Lemma s.t-wḏb.
- n.tj m s.t wḏb: soll man m als Präposition mit lokaler Bedeutung auffassen: "das, was im Bereich des Ufers liegt", oder ist es das prädikative m: "das, was als der Bereich des Ufers gilt?
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils & Heinz Felber, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd935JtxK9Uk7rYxbiQMlBrk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd935JtxK9Uk7rYxbiQMlBrk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd935JtxK9Uk7rYxbiQMlBrk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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