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oder: (Denn) der Staken (?) in deiner Hand funktioniert (wörtl.: ist) wie eine Brechstange (?), (wenn) ein Wasserproblem (?) geschehen ist.
- Die Bedeutung von ꜥḥꜣ-mw ist unsicher. In Urk. IV, 1077, 3 hat es ein Metalldeterminativ. Es wird also ein metallbeschlagener hölzerner Gegenstand sein. Übersetzt wurde er mit "Bootshaken (?)", "Lotstange (?)" oder "Staken (?)" (Gardiner, in: JEA 9, 1923, 17 und Anm. 10), mit "Anker (?)" (Wb. I, 216, 16) und mit "Ruderstange (?)" (Gardiner, in: ZÄS 60, 1925, 69; Parkinson, A Commentary, 243). Hornung (Gesänge vom Nil, 24) hat das Holzzeichen misachtet und ꜥḥꜣ als Imperativ aufgefaßt: "Wehre dem Wasser, denn der (Damm?) steht offen, / und ein Wasserbruch ist enstanden!" (mit der Partikel m=k statt m ꜥ=k und einer Emendierung von mj zu mryt).
- Auch die Bedeutung von ḫt wn ist problematisch (ein Subst. mj mit dem Holzdeterminativ ist nicht belegt; vgl. aber die Emendierung von Hornung). Gardiner (in: JEA 9, 1923, 17 und Anm. 10) versteht es als Staken oder Lotstange, der/die frei ist, d.h. den Boden nicht berührt, weil das Wasser zu tief ist (gefolgt von Faulkner, in: Simpson, The Literature of Ancient Egypt, 44). Lefebvre und andere übersetzen wn als ein akt. Part.: "eine Stange, die (den Weg) öffnet". Da aber von einem Wasserproblem die Rede ist und im nächsten Satz von verlorener Ladung, geht es vielleicht um eine Brechstange.
- zp n mwy wird als "ein (Problem)fall des Wassers" verstanden. Das meint entweder, daß das Wasser zu tief ist, um mit dem Staken die Steuerungskontrolle zu behalten (Gardiner, Faulkner), oder, daß es zu seicht wird und man Gefahr läuft, auf Grund zu laufen. Für Lichtheim, Literature, I, 184, Anm. 26 bedeutet es "ein Rest von Wasser", d.h. "seichtes Wasser". Lefebvre, Romans et contes, 63 versteht: "quand l'occasion de (sonder) l'eau se présente" (gefolgt von Lalouette, Textes sacrés et textes profanes, I, 207).
- Alle Übersetzungen verstehen m ꜥ=k als Prädikat. Vielleicht könnte man aber auch mj ḫt wn als Prädikat auffassen.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7WgrG5UbUGJhWs47OQd0z4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7WgrG5UbUGJhWs47OQd0z4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7WgrG5UbUGJhWs47OQd0z4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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