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jw =f Zeichenreste und 1cm zerstört ḥw.t ⸮wꜥb-ꜥ.DU{.w}? 11,6 Jmn 4,7cm zerstört, dazwischen einige fragliche Zeichen ḥw.t nsw ca. 8cm zerstört ⸮zẖꜣ.w? ⸮[J]mn? 2,5cm zerstört ⸮[_]n~rʾ~nꜣ? ⸢zẖꜣ.w⸣ ⸮[_]d[_]y?
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Die letzten Phrasen des Kolophons sind nicht zusammenhängend zu deuten.
jw=f [---] ḥw.t wꜥb ꜥ.wj: Lichtheim, S. 213 übersetzte: "[It has been finished successfully under the scribe of] the temple, the pure of hands (...)" (ähnlich Schüssler, S. 127). Jedoch müsste man aufgrund des jw=f davon ausgehen - auch wenn das eine unerwartete Konstruktion wäre -, dass der Name bereits davor gestanden hat und "als er / der (...) war" (jw=f (m) ...) zu lesen ist. Die noch nach dem Suffixpronomen erhaltenen Zeichenreste (Gardiner, LESt 36, 12, Anm. f) passen aber weder zu einem m noch zu zẖꜣw (vgl. die Schreibung der Schreibpalette in Z. 5,2). Auch die Lesung des Folgenden ist unsicher (vgl. die Fragezeichen bei Gardiner, LESt 36, 12).
Jmn: Ob der Gottesname Teil einer Wunschformel ist (Schüssler, ebd.: "Amun sei ihm gnädig"), Teil eines Titels oder eines Namens (so etwa Lichtheim, ebd. und Roeder, S. 84), ist aufgrund der Zerstörungen unklar. Dem Determinativ folgen ein Schilfblatt (von Gardiner mit einem Fragezeichen versehen), und nach ca. 2,7 cm ein p über einer doppelten diagonalen Linie (Gardiner Z4; wieder mit einem Fragezeichen) und ein weiteres Schilfblatt.
ḥw.t-nsw: Lichtheim, ebd. ergänzte dies zu einem "scribe of the palace" (zẖꜣw ḥw.t-nsw), was jedoch bisher nicht belegt ist.
zẖꜣw Jmn: Die Deutung ist sehr unsicher. Es steht erst der Gottesname, dann die Schreibpalette. Sollte hier der Titel "Schreiber des Amun" (zẖꜣw n Jmn; J.A. Taylor, An Index of Male Non-Royal Egyptian Titles, Epithets & Phrases of the 18th Dynasty; London 2001, S. 208, Nr. 2029) vorliegen (so Lefebvre, S. 168) oder der Titel "Schreiber des Amuntempels" (zẖꜣw n pr-Jmn; Taylor, ebd., S. 210, Nr. 2044, Schreibung bei W. Hayes; in: JNES 10, 1951, Fig. 7, Nr. 71; so Schüssler, ebd.)? Bei beiden Titel steht allerdings der Gottesname am Ende.
[_]n~rʾ~nꜣ: Schüssler, ebd. liest einen Namen "Rana", wofür es jedoch keine Sicherheit gibt, da das über dem r stehende n noch zum Namen gehören könnte. Welcher Name hinter der Schreibung steht, ist unklar; es finden sich keine entsprechenden Einträge bei Ranke oder auch etwa Th. Schneider, Asiatische Personennamen in ägyptischen Quellen des Neuen Reiches; Freiburg (Schweiz) 1992 (OBO 114). Die Determinierung - Wurfholz sowie (unsicher) sitzender Mann und Pluralstriche - scheint zudem eher für die Lesung des Wortes als Ethnonym zu sprechen; infrage kämen hier etwa die Ne'arin (nꜥrn, Wb II 209, 10), die jedoch nie mit der Zeichengruppe rʾ, sondern stets mit dem Löwen geschrieben werden (vgl. J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period; Princeton, New Jersey 1994, S. 182, Nr. 245). Roeder, S. 84 ergänzte hier einen Titel: "[Schreiber der Zedern des Liba]non", doch ist weder der Name des Libanon in dieser Schreibweise belegt, noch ein Titel *zẖꜣw n ꜥš.w n Rmnn$ o.ä.
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