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šꜥd ist nur mit Messer und schlagendem Arm geschrieben. Posener, S. 49 bezog es auf Merire und übersetzte mit "abattu". Ähnlich auch Fischer-Elfert, S. 8: "niedergeschlagen". Shisha-Halevy, S. 433 bezog die Phrase dagegen auf das Wasser: "He became as water that is cut off." (dem folgten Hoffmann/Quack, S. 155: "indem er wie aufgestautes Wasser war."). Die beiden vorherigen Suffixpronomina bezogen sich auf Merire, und so wird es auch hier der Fall sein. Ausgehend von der Grundbedeutung "schneiden" für šꜥd wird hier mit "schluchzen", also einem abgehackten Weinen, übersetzt.
Nina Speranski (E-Mail vom 24.04.2019) schlägt für die beiden Umstandssätze die Übersetzung „wie ein zerbrochener Wasserkrug“ vor, d.h. mit qd als Schreibung für den Topf Wb 5, 72.7; das n dafür müsste dann eine Schreibung für das m of predication sein, also wörtlich: „indem er wie ein Wassertopf war, indem (dies)er zerbrochen war“. Prinzipiell ist das ein guter Vorschlag, er bedürfte aber noch weiterer Verifizierung: (1) Das Wort qd: „Topf“ ist bislang nur einmal belegt, in pEbers 92,9 = Eb 773. Die Übersetzung beruht sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil auf dem Klassifikator; worum es sich genau handelt, ist unsicher. Das Koptische Word ⲕⲟⲧ, auf das Wb verweist, bedeutet dagegen „Korb“, nicht „Topf“ (vgl. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 71). (2) Im Demotischen und Vordemotischen bedeutet šꜥd „abschneiden, abtrennen“ u.ä., aber nicht „zerbrechen“. Diese Bedeutung ist für das koptische ϣⲱⲱⲧ belegt (Westendorf, ebd., 330), und es müsste geprüft werden, ob es diese Bedeutung schon früher haben kann. Das gängigere Wort für „zerbrechen“, auch von Gefäßen, im älteren Ägyptisch ist jedenfalls sḏ, vgl. Wb 4, 374.1-2.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd2fgCzZVXkOZjfxVQwjHSMg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2fgCzZVXkOZjfxVQwjHSMg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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