Token ID IBUBd1swj1dkokDPgyQQtozNqf4



    verb
    de
    aufhören (meist mit Negation)

    SC.act.prefx.nom.subj
    V\tam.act

    substantive_masc
    de
    Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de
    wünschen

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    substantive_masc
    de
    das Aufhören (zu tun)

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive
    de
    Störung

    (unspecified)
    N:sg





     
     

     
     

    particle
    de
    [Umstandskonverter]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-inf
    de
    finden

    SC.act.ngem.3sgm_Neg.bw
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel sg.m.]

    Poss.art.3sgm
    art.poss:m.sg

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Anfang, Anführer (?)

    (unspecified)
    N.m:sg





     
     

     
     
de
Ein Mann {wünscht} 〈vermeidet/beendet〉 Unruhe, (gerade dann), wenn er seinen Anfang/Anführer (?; d.h. die Ursache/den Verursacher des Chaos?) nicht findet (oder: nicht gefunden hat).
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • oder: Ein Mann {wünscht} 〈vermeidet〉 Unruhe, (und zwar) derart, daß es (das Chaos) nicht einmal seinen Anfang findet (d.h. ohne Grund zur Unruhe zu geben).

    - ꜣbi̯: ist mit dem Mann mit der Hand am Mund determiniert, was zum Verb "wünschen" paßt. In pBoulaq 4 steht hingegen ꜣbi̯: "anhalten, aufhören". Je nachdem, wie man pꜣy=f ḥꜣwtj auffaßt, ergeben beide Verben einen Sinn: "(Denn) ein Mann wünscht Unruhe, (gerade dann,) wenn er seinen (d.h. des Hauses) Originalzustand nicht findet" bzw. "Ein Mann läßt das Chaos aufhören, (und zwar so,) indem es seine Ursache nicht mehr findet". Die Bedeutung ändert sich im Deutschen ebenfalls, je nach dem, ob man jri̯ ꜣbi̯ mit "vermeiden" (Lichtheim, Quack, Vernus) oder mit "einen Halt/eine Unterbrechung machen", d.h. "aufhören lassen, beenden" übersetzt.
    - jw bw gmi̯=f pꜣy=f ḥꜣwtj: die meisten Bearbeiter von pBoulaq 4 beziehen gmi̯=f auf pꜣ z, Volten und Quack beziehen gmi̯=f auf ẖnnw: "Ein Mann soll Streit vermeiden, / Ohne daß er seinen Anfang nimmt." (Quack). bw sḏm=f ist entweder negativer Aorist, oder eventuell bw sḏm〈.t〉=f: "wenn er noch nicht gefunden hat" (siehe Quack, Ani, 43-44). Im zweiten Fall muß gmi̯=f sich auf pꜣ z beziehen.
    - pꜣy=f ḥꜣwtj: wird von Vernus als "son état originel", d.h. der ursprüngliche Zustand des Hauses aufgefaßt. Volten und Roccati verstehen es als "der Initiator des Chaos, der das Chaos anfängt", Lichtheim, Brunner und Quack als "der Anfang des Chaos".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd1swj1dkokDPgyQQtozNqf4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1swj1dkokDPgyQQtozNqf4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1swj1dkokDPgyQQtozNqf4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)