Satz ID IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA



    substantive_masc
    de Zauber

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    gods_name
    de Horus

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de [mit Infinitiv]; [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb_caus_3-lit
    de zufriedenstellen, beruhigen

    Inf
    V\inf

    substantive_fem
    de die Starke (Feuer)

    (unspecified)
    N.f:sg





     
     

     
     

    preposition
    de [mit Infinitiv]; [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de retten

    Inf
    V\inf

    preposition
    de vor (jmdm. retten)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de Krankheit

    (unspecified)
    N.f:sg




    b⸢_j_⸣
     
     

    (unspecified)





    [___]
     
     

    (unspecified)





    [•]
     
     

     
     

de Der Zauber des Horus beruhigt die Machtvolle (Flamme) (und) rettet vor der Krankheit(?) [---].

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann (Textdatensatz erstellt: 19.08.2019, letzte Änderung: 30.10.2023)

Kommentare
  • s[ḥ]tp Wsr.t: Ergänzung mit Roccati, Magica Taurinensia, 68 und 128.197 aufgrund der Parallelen. Auf oStrasbourg BNU H. 111 steht vor Wsr.t ein Verspunkt, auf pTurin CGT 54052 Recto steht keiner. In pTurin CGT 54051 ist die obere Hälfte der Zeile zerstört, so dass unklar ist, ob einer gestanden hat oder nicht.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 21.08.2019, letzte Revision: 21.08.2019

  • Wovor der Zauber des Horus „rettet“ (nḥm), ist unsicher; die Parallele bricht inmitten von nḥm ab. Pleyte/Rossi, Papyrus de Turin, Bd. 1, 170 lesen t’ai: „méchant“, d.h. ḏꜣ.yw: „Widersacher“ (für die Entsprechung der Transkription vgl. etwa Budge, First Steps, 320). Gardiner, DZA 50.142.710 transkribiert ḫꜣy, ohne Übersetzungsvorschlag. Borghouts, Mag. Texts, 75, Nr. 103 denkt an ḫꜣ.yt: „disease“. Dem folgen Mathieu, in: OLZ 95 (3), 2000, 248 und Roccati, Magica Taurinensia, 68, 128.197 und 165.197 (beide sogar pluralisch: „des maladies“ bzw. „dai mali cattivi“). Hinter dem daran anschließenden Wort, von dem nur das b relativ sicher identifizierbar ist, vermutet Borghouts, ebd., „evil“, d.h. das Adjektiv bjn.t. Dieselbe Vermutung setzt Roccati, ebd. auch in seiner Transliteration um: Er gibt ein b, die Rispe mit Fragezeichen und ein n mit Fragezeichen unter und vor der Zerstörung an. Auf dem aktuellen Turiner Foto sind hinter dem b aber zwei senkrechte Striche zu erkennen (so auch schon Pleyte/Rossi, Papyrus de Turin, Bd. 2, Taf. 131), nicht nur einer, was die Lesung als bjn.t eigentlich ausschließt. Mathieu hat es komplett ausgelassen. pWilbour 47.218.138, x+6,1 scheint die Kleiderbezeichnung tꜣ.w zu bieten (Goyon, Prophylaxie, 34 und Taf. 6), die aber an dieser Stelle keinen Sinn ergibt, und die Goyon, ebd., 35 mit Anm. 1 daher, sicher zurecht, zur tꜣ.w-Hitze emendiert. Da auf diesem Papyrus der Anfang des Wortes zerstört ist, wären zwar theoretisch auch andere Ergänzungen denkbar – die ggf. ebenfalls zu emendieren wären –, wie etwa die ḥtꜣ.w-Erscheinung, aber eine Hitzeeinwirkung ist vor dem Hintergrund der Skorpionstiche und Schlangenbisse die plausibelste Lösung. Goyon erwähnt an dieser Stelle noch, dass Kákosy auf der magischen Statue Turin 18536, linke Seite, Kol. 9 die Formel ḥkꜣ.w n Ḥr.w r=k: „der Zauber des Horus sei gegen dich“ anfügen würde. Doch gehört diese Passage auf der Turiner Statue an eine andere Stelle, die in pTurin CGT 54051 der Schlussformel in Zeile 2,6 entspricht und in Goyons Text noch ans Ende des anschließenden Paragraphen gesetzt werden müsste; s. Kákosy, Healing Statues in Three Museums in Italy, 163-164. Diese Statue hilft daher nicht bei der Ergänzung der vorliegenden Passage.

    pWilbour 47.218.138 lässt diesem Satz noch acht weitere, stichisch geschriebene Zeilen mit mdw.t Ḥr.w: „Worten des Horus“ folgen, bevor es mit dem folgenden Text einsetzt, s. Goyon, ebd., 34-35 und Taf. 6.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 21.08.2019, letzte Revision: 03.09.2022

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Satz ID IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCMdsxbX4Oz0SziPFZqLstiMA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)