Satz ID IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw
Kommentare
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Siehe den Kommentar zum Text auf der Rückseite (Z. 7).
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Diese Ergänzungen stammen von Allen, in: Wiener/Allen, in: JNES 57, 1998, 4 mit Kommentar S. 9-10. Beylage, Stelentexte, 82 hat sie übernommen. Sie sind jedoch nicht gesichert! Von jw ist nach Allen a.a.O. und Klug, Stelen, 38 mit Anm. 300 das Wachtelküken (w; G43) auf dem Foto bei Vandersleyen, in: RdÉ 19, 1967, pl. 8 noch zu erkennen. Helck, in: SAK 13, 1986, 128 ergänzte und übersetzte wiederum recht frei: „Dieser große Gott aber wünschte, daß S.M. [in Theben residierte].“ Goedicke, Studies, 135-136 denkt an eine Ergänzung wie [ḥb n ḫꜥ].w „coronation feast“, mit der Deutung, dass der Gott Amun seinen Wunsch an der Teilnahme der Königskrönung äußerte. Ritner, in: Ritner/Moeller, in: JNES 73, 2014, 6 widerspricht Allens Rekonstruktion und lässt die Lücke frei.
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Ebenfalls von Allen, in: Wiener/Allen, in: JNES 57, 1998, 4 mit Kommentar S. 10, vorgeschlagen, ebenfalls unsicher, ebenfalls übernommen von Beylage, Stelentexte, 82; Klug, Stelen, 38. Goedicke, Studies, 137-138 möchte stattdessen etwa so ergänzen ⸢jw⸣ nṯr.w ḥr šni̯.t ḥ[ḏn.w =sn r bw.t n.(j).t nṯr.w] „Die Götter beschworen [ihren] Z[orn gegen den Abscheu der Götter]“, wobei mit bw.t n.t nṯr.w wohl generell der desaströse Zustand mit vakantem Thron und Hyksosherrschaft in Ägypten gemeint gewesen sei.
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Problematisch ist das zweite Zeichen des Wortes, das in beiden Texten nicht erhalten ist. Vandersleyen, in: RdÉ 19, 1967, 132 Nr. 9 bietet drei mögliche Kandidaten an: (1.) ḥn.w (< ḥn.t) „service du culte“ (WCN 100600; Wb 3, 102.1-15): dies übernimmt Allen, in: Wiener/Allen, in: JNES 57, 1998, 4 mit Kommentar S. 8, und auch Beylage, Stelentexte, 82 mit Anm. 246; es fehlt aber das Feminin-t, und das Determinativ („Mann mit Hand am Mund“; A2) ist selten und sonst nicht vor der 19. Dynastie bezeugt; siehe Wb 3, 102. (2.) ḥkn.w „actions de grâce, acclamations“ (WCN 110860; Wb 3, 179.6-19); dies wurde hier favorisiert, weil es inhaltlich passt und auch das Determinativ gebräuchlich ist. (3.) ḥḏn.w „mécontentement, colère“ (WCN 112790; Wb 3, 214.7); dieses von Vandersleyen favorisiert, weil es unmittelbar auf den nachfolgenden Sturm, der durch den Unmut der Götter hervorgerufen worden sein mag, hinweist, und auch das Determinativ A2 ist bei diesem Wort gebräuchlich. Helck, Historisch-Biographische Texte, 106 hat dies übernommen; ebenso Ritner, in: Ritner/Moeller, in: JNES 73, 2014, 5 mit Kommentar S.6. So oder so ist die Stelle aber nicht vollständig aufzulösen.
Persistente ID:
IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Charlotte Dietrich, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgANDvQicBIkUdWoMeOnI86BLw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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