Satz ID IBcAVDpsaCGAt07SkksUDTrF55M



    substantive_fem
    de Honig

    (unspecified)
    N.f:sg




    ḥsb
     
     

    (unspecified)


    substantive
    de Ocker

    (unspecified)
    N




    78,11
     
     

     
     

    numeral
    de [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_fem
    de [eine Pflanze]

    (unspecified)
    N.f:sg

    numeral
    de [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_masc
    de [ein Harz]

    (unspecified)
    N.m:sg

    numeral
    de [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_masc
    de [Pflanze (offizinell)]

    (unspecified)
    N.m:sg

    numeral
    de [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

de Honig: ein viertel (Dja), Ocker: 1/64 (Dja), šmšm.t-Pflanzen: 1/32 (Dja), ḥḏ.w-Harz: 1/32 (Dja), jbw-Pflanzen: 1/32 (Dja).

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch (Textdatensatz erstellt: 23.02.2017, letzte Änderung: 23.10.2023)

Kommentare
  • šmšm.t: (1) Schon Brugsch, Wb IV, 1392 setzt diesen Pflanzennamen mit koptisch ⲥⲉⲙⲥⲏⲙ: „Sesam“ gleich, vgl. noch Chassinat, in: BIFAO 49, 1950, 14. Schon Loret, Flore, 57 zweifelt jedoch diese Gleichsetzung an, zum einen, weil es keinen sicheren Nachweis für Sesam in Ägypten in pharaonischer Zeit gäbe, und zum zweiten, weil das gängigere koptische Wort für Sesam ⲟⲕⲉ sei, das mit einem hieroglyphischen „Ake“ zusammenhängen könnte. (Vermutlich meinte er damit die jwq.t-Pflanze, die üblicherweise nur als Schreibvariante von jꜣq.t: „Lauch“ angesehen wird, vgl. Loret, in: RecTrav 16, 1894, 4, Anm. 1; die von Loret, Flore, 57 angekündigte Studie zum Verhältnis dieser Pflanze zu šmšm.t scheint nicht erschienen zu sein.) Insgesamt hält es Loret, Flore, 57 aber für möglich, dass das hieroglyphische „Ake“ der einheimische Name für Sesam und šmšm.t ein semitisches Lehnwort sein könnte. Mit Verweis auf Lorets Zweifel lehnt Keimer, Gartenpflanzen I, 135 die Identifizierung von šmšm.t und ⲥⲉⲙⲥⲏⲙ ab (auf Lorets Hypothese, dass beide Bezeichnungen u.U. doch dieselbe Pflanze meinen könnten, geht er nicht ein).
    (2) In jüngerer Zeit ist šmšm.t oft mit „Hanf“ resp. „Cannabis“ übersetzt worden (bspw. Westendorf, Handbuch Medizin, 507 [mit Fragezeichen], Manniche, Egyptian Herbal, 82-83). Diese Übersetzung begründet sich darin, dass in den Pyramidentexten einmal davon die Rede ist, dass Seile aus der šmšm.t-Pflanze gedreht werden sollen. Germer, Arzneimittelpflanzen, 198 u.a. führen diese Übersetzung auf Dawson, in: JEA 20, 1934, 44 zurück, aber dieser Vorschlag wurde bereits bei der Erstellung des Berliner Wörterbuches erwogen, s. DZA 30.140.630. Lucas, Materials, 149 führt die Erwähnung von Hanf-Funden bei Brunton, Mostagedda, 145 (non vidi) an, schränkt dies aber dahingehend ein, dass der Lieferant unsicher sei, weil das dort erwähnte „hemp“ mehrere Pflanzen meinen könnte. Lucas denkt etwa an Hibiscus cannabinus, Kenaf, als möglichen Lieferanten. Der echte Hanf, Cannabis sativa L., ist jedenfalls laut Germer, Arzneimittelpflanzen, 199 und Handbuch, 133 bislang für das pharaonische Ägypten nicht belegt. Auch Nicholson/Shaw, Ancient Egyptian Materials and Technology, 269 äußern sich zweifelnd zu den von Lucas erwähnten Hanf-Funden.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 27.02.2017, letzte Revision: 29.05.2017

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Satz ID IBcAVDpsaCGAt07SkksUDTrF55M <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcAVDpsaCGAt07SkksUDTrF55M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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