Satz ID IBUBdzfFQQs6QkBTlVQ6vuvEhNk



    verb_3-inf
    de gib!

    (unspecified)
    V

    substantive
    de [ein Salböl aus Baumharz]

    (unspecified)
    N

    substantive_fem
    de das Erste (feines Salböl)

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_4-inf
    de versammelt sein

    PsP.3plm
    V\res-3pl.m

    preposition
    de an (lok.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Seite

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m




    10-11
     
     

     
     

    substantive
    de Kranz

    Noun.pl.stabs
    N:pl




    11
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Lotusblume

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    substantive_fem
    de [eine kleine Frucht]

    Noun.pl.stabs
    N.f:pl

    preposition
    de an (lok.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de Brust; vorderer Rumpf; Kehle

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

de Trage (?; wörtl: gib) Harz zusammen mit feinem Öl auf deine Seite auf (und lege) Kränze aus Lotosblüten und rrm.t-Pflanzen an deine Brust!

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 01.09.2022)

Kommentare
  • jmm ... r gs=k: Unklar ist, ob das Salböl auf eine Körperseite (r gs=k) aufgetragen werden oder in einem Gefäß zur Verdunstung neben sich (r-gs=k) gestellt werden soll. Einerseits erscheint es merkwürdig, dass nur eine Körperhälfte gesalbt werden soll. Andererseits werden Salben aber stets direkt auf den Körper aufgetragen, im Höchstfall in Form eines Salbkegels auf den Kopf gesetzt. Dass Salben (etwa modernen Duftkerzen vergleichbar) neben die Personen gestellt wurden, ist m.W. für Ägypten nicht bekannt. Zudem ist im Folgenden von Blütenkränzen die Rede, die (direkt) auf die Brust gelegt werden sollen. Daher wird hier zu der oben gegebenen Deutung tendiert.

    rrm.t: Das Zeichen nach den beiden r scheint die Rinderzunge (Gardiner Sign-list F20) zu sein (in KRI VI 192, 5 ist es allerdings so geschrieben wie die Schlange mit der Lesung ). Da das Zeichen mit Gardiner Sign-list Z6 (die Abkürzung für den gefesselten Mann) verwechselt werden kann und mit diesem z.B. auch m(w)t: "sterben" determiniert werden kann, scheint hier die Lautung mt vorzuliegen. Auch der Harfner im Grab des Neferhotep fordert seinen Zuhörer auf, Kränze aus Lotosblüten und rrm.t-Pflanzen an seine Brust zu geben (Lichtheim, Songs of the Harpers, Tf. 7, Kol. 7).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Satz ID IBUBdzfFQQs6QkBTlVQ6vuvEhNk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzfFQQs6QkBTlVQ6vuvEhNk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzfFQQs6QkBTlVQ6vuvEhNk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)