Satz ID IBUBdxMnvrD3x0yKpfxkpDEBSGE (Variante 1)


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    particle
    de [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de hell-, klar sein

    SC.act.ngem.nom.subj_Neg.nn
    V\tam.act

    substantive_masc
    de Gesicht

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de aufblicken

    SC.act.ngem.3sg
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.c.]

    (unspecified)
    -3sg.c

de Kein Gesicht wird geblendet sein (?; oder: aufhellen), wenn man aufblickt (oder: wenn er erblickt wird);

Autor:innen: Peter Dils & Heinz Felber; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.11.2019)

Kommentare
  • - bꜣq ḥr: die meisten Bearbeiter betrachten ḥr als "Gesicht" und Wb. I, 424.16 fragt sich, ob bꜣq ḥr: "das Gesicht blenden" bedeutet (ebenso Faulkner, CD, 78; Hannig, Handwörterbuch. Marburger Edition, 258 {9351}). Diese Bedeutung wird vom nächsten Satz hervorgerufen, in dem die Augen nicht (mehr) tränen (bei seinem Anblick). Kammerzell, Parkinson und Tobin sind jedoch vorsichtiger in ihrer Übersetzung: Wenn man aufblickt, ist die Sicht nicht klar" (Kammerzell); "No one's face is bright when He is glimpsed" (Parkinson); "None will rejoice when he is seen" (Tobin). Für Vernus, Future at Issue, 168, Anm. 12 ist ḥr die Präposition in der Konstruktion nn + unpersönliches sḏm=f + ḥr + Infinitiv: "One shall not be dazzled when looking".
    - dgi̯: das Verbende ist in allen Handschriften unklar. Golenischeff liest in pPetersburg dgꜣ=tw mit anschließend einer kleinen Lücke. Auf Holztafel Kairo CG 25224 steht ebenfalls dgꜣ=tw, gefolgt von etwas unklarem, das Daressy als jw=f liest, Golenischeff in der Schwebe läßt und Helck als jw am Anfang des nächsten Satzes auffaßt. Auf oDeM 1261 ist der Satz verschrieben (mit bꜣg: "müde sein" statt bꜣq: "hell sein") und unklar korrigiert, er scheint jedoch mit .tw=f und einem weiteren f zu enden. Daressy liest einen Verspunkt hinter dgꜣ=tw, Golenischeff ergänzt ihn jedoch nur. Vielleicht soll man überall dgꜣ.tw=f lesen oder ergänzen (mit einem sḏm.tw=f, nicht mit einer neuägyptischen Graphie des Infinitivs im Status Pronominalis, für dgi̯.t=f). Es gibt keinen Grund, um den nächsten Satz mit jw anzufangen, wie es Helck wegen der Holztafel Kairo CG 25224 macht. Die Spuren auf pPetersburg passen jedenfalls nicht für jw.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils & Heinz Felber; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 24.10.2019

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Persistente ID: IBUBdxMnvrD3x0yKpfxkpDEBSGE
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(Vollzitation)
Peter Dils & Heinz Felber, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Satz ID IBUBdxMnvrD3x0yKpfxkpDEBSGE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdxMnvrD3x0yKpfxkpDEBSGE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdxMnvrD3x0yKpfxkpDEBSGE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)