pRamesseum XI = pBM EA 10764(معرف المادة الحاملة للنص UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA)
معرف دائم:
UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA
عنوان URL دائم:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA
نوع البيانات: المادة الحاملة للنص
مسميات/ترجمات أخرى
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Papyrus Ramesseum 11
نوع المادة الحاملة للنص: Schriftrolle
المواد: Papyrus
الأبعاد (ارتفاع×عرض(×عمق)): 10 × 46.5 cm
الظرف: fragmentarisch
تعليق حول المادة
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Der Papyrus ist, wie auch die anderen Ramesseumspapyri, aufgrund der Lagerung in der feuchten Umgebung des Grabschachts in einem schlechten und fragmentarischen Zustand. Papyrus Ramesseum XI besteht aus zwei großen und sechs kleinen Fragmenten. Die beiden großen Fragmente enthalten jeweils die Reste der ersten Zeile einer Kolumne, die kleinen nur winzige Wortreste. Die Schriftgröße der beiden großen Fragmente divergiert leicht; jedoch zeigen beide Fragmente auffällige Hilfslinien über der ersten und unter der zweiten Zeile, so dass sie wohl zur selben Rolle gehören, s. Gardiner 1955, 14. Auf beiden Fragmenten ist der linke Kolumnenrand erhalten, der rechte nicht. Das Verso ist unbeschriftet, aber die Rückseite von Fragment B trägt auf der Höhe von Zeile Recto 1, Zeilenende, ein paar unidentifizierbare Tintenreste.
- Fragment A ist etwa 19 cm breit und etwa 10 cm hoch; Fragment B ist etwa 27,5 cm breit und 8 cm hoch.
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مكان العثور
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Ramesseum
اليقين: certain
تعليق حول هذا المكان: Der Papyrus wurde von J.E. Quibell im Jahre 1896 innerhalb des Ramesseums am Fuße eines bereits geplünderten Grabschachts gefunden (Quibell – Paget – Pirie [Quibell] 1898, 3–4, Taf. 1–3; Parkinson 1991, XI–XIII, XXVI–XXVIII; Parkinson 2009, 139–140). Dieser Grabschacht gehört zu einer Nekropole aus der Zeit des Mittleren Reiches bis zum Anfang der 18. Dynastie (Leblanc 2005, 33–34; Nelson 2006, 115–117, 127; Parkinson 2009, 139–140), die in der 19. Dynastie durch den Totentempel („Millionenjahrhaus“) Ramses’ II. überbaut wurde. Der Schacht, in dem die Papyri gefunden wurden, liegt laut Quibell unter einem der Ziegelmagazine an der Nordwest-Ecke des Ramesseums (Parkinson 2009, 139–140), unter Magazin 5 auf dem Plan von Quibell (Quibell – Paget – Pirie [Quibell] 1898, Taf. 1), nach heutiger Zählung STI.SA.08. Eine exakte Lokalisierung innerhalb dieses Magazins ist bislang nicht gelungen, da der Fundort auf dem Plan von Quibell nicht eindeutig verzeichnet ist und mehrere Schächte in Betracht kommen (eine vergebliche Suche bei Nelson 2006). Laut einer neu entdeckten Notiz von Newberry aus dem Jahr 1938 (Downing – Parkinson 2016), der bei der Auffindung der Papyri zugegen war, befand sich der Schacht im beschrifteten Korridor des Grabes des Sehetepibre (Porter – Moss 1964, 679), der unter den Magazinräumen 5–7 des Ramesseums nach dem Plan von Quibell läuft, nach heutiger Zählung unter STI.TR bis STI.SA.08. Sollte dies zutreffen (Newberry widerspricht dezidiert Quibell [Quibell – Paget – Pirie [Quibell] 1898, 3], der den Papyrus-Schacht nicht mit diesem Grab verbindet), kann der Schacht oder sein Inhalt schwer zum ursprünglichen Grab des Sehetepibre gehört haben, denn Letzteres wird früher datiert als das Papyruskonvolut, d.h. der Priester (ḥm-nṯr) Sehetepibre kann nicht der ursprüngliche Eigentümer der Ramesseumspapyri gewesen sein (Downing – Parkinson 2016, 40–41). Eine neue archäologische Untersuchung des Grabes des Sehetepibre wäre erforderlich, um Klarheit zu bekommen.
Der Papyrus befand sich zusammen mit 23 weiteren Papyri und einem Bündel Schilfrohr in einer Holzkiste (Auflistung der Papyri bei Parkinson 2009, 151–153, Tab. 6.1) auf dem Boden des Schachtes. Die Papyri enthalten medizinische, medico-magische und magische Texte, aber auch literarische Texte (z.B. Beredter Bauer und Sinuhe), liturgische Texte (z.B. Dramatischer Ramesseumspapyrus und Sobek-Hymnus) sowie administrative Texte wie die Semna-Dispatches. Heute ist dieses Papyruskonvolut auf das British Museum in London und das Ägyptische Museum und Papyrussammlung in Berlin verteilt. Das Schilfrohrbündel, bei dem es sich um Rohmaterial für Schreiberbinsen handelt, wird im Manchester Museum aufbewahrt (Inv.-Nr. 1882). Der Verbleib des Holzkastens, der mit weißem Stuck überzogen und mit der Zeichnung eines Schakals dekoriert war (Quibell – Paget – Pirie [Quibell] 1898, 3), ist unbekannt (z.B. Leach 2006, 225, Anm. 2). Hermann 1957, 113, Anm. 1 erwähnt eine Nachricht von Anthony J. Arkell, dem damaligen „honorary curator“ der Petrie Collection, dass dieser Kasten vermutlich mit den anderen Objekten von Flinders Petrie in die Sammlung des University College London liegen könnte: Flinders Petrie hatte im Jahr 1913 seine Sammlung dem University College London verkauft (https://www.ucl.ac.uk/culture/node/21/about, letzter Zugriff: 03.07.2020), und nachdem sie im 2. Weltkrieg ausgelagert worden war, widmete sich Arkell Anfang der 1950er Jahre dem Auspacken, Katalogisieren und Ausstellen der Objekte (s. Smith 1981, 146). Die Sammlung war daher Hermann noch nicht zugänglich (s. Hermann, a.a.O.) und die Verifizierung dieser Vermutung steht noch aus.
Weiterhin wurden verschiedene magische Gegenstände im Schacht gefunden. Ein Überblick der Fundsituation findet sich bei Geisen 2018, 2–7; eine Auflistung der von Quibell genannten Objekte mit ihren modernen Inventarnummern findet sich ferner auch schon bei Parkinson 1991, XII-XIII und Kemp – Merrillees 1980, 166.
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التأريخ: Amenemhet III. Nimaatre – 13. Dynastie
تعليق حول التأريخ:
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Die Datierung des Papyrus basiert zum einen auf der Einordnung des archäologischen Fundkontextes, zum anderen auf text– bzw. konvolutinteren Überlegungen. Die Nekropole, in der das Konvolut gefunden wurde, kann in das Mittlere Reich und die frühe Zweite Zwischenzeit datiert werden (Leblanc 2005, 33–34; Nelson 2006, 115–116; Parkinson 2009, 71). Über die im Grabschacht gefundenen Objekte ist keine chronologische Eingrenzung möglich, da viele dieser Gegenstände in Bestattungen des späten Mittleren Reiches gut belegt sind, teils sogar bis in die frühe 18. Dynastie fortlaufen (Parkinson 2009, 143–145). Laut Geisen 2018, 7, 10–15 würden Streufunde in der Umgebung sowie die Grabfunde selbst in Kombination mit Informationen aus den Papyri für eine Datierung der Bestattung in die mittlere 13. Dynastie sprechen.
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Die Papyri selbst sind unterschiedlichen Alters und erstrecken sich paläographisch (hieratisch) über einen Zeitraum von etwa einem Jahrhundert (Gardiner 1955, 1–2; Parkinson 2009, 149). Einen Terminus post quem für die Zusammenstellung des Konvoluts geben der Papyrus Ramesseum VI (Sobek-Hymnus) mit der Nennung Amenemhets III. (12. Dynastie, ca. 1818–1773 v. Chr.) sowie das Onomastikon auf Papyrus Ramesseum D, das ein mit dem Namen Sesostris’ III. (ca. 1837–1818 v. Chr.) gebildetes Toponym aufweist. Die älteste Gruppe bilden mit R.B. Parkinson die kursiv-hieroglyphischen Texte aus der späten 12. Dynastie, zu denen bspw. Papyrus Ramesseum V gehört (Parkinson 2009, 149). Die jüngsten Texte gehören in die späte 13. Dynastie (bis ca. 1630 v. Chr.), da sie dem mathematischen Papyrus Rhind und dem Papyrus Boulaq 18 paläographisch aufgrund der runden Formen und stärkeren Verwendung von Ligaturen nahestehen (Parkinson 2009, 150).
- Papyrus Ramesseum XI gehört paläographisch in die mittlere Gruppe (vgl. die Ausführungen von Parkinson 2009, 150 mit seiner Tabelle auf S. 152–153).
ببليوغرافيا
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– https://www.britishmuseum.org/collection/search?keyword=Papyrus&keyword=%22Ramesseum%2011%22 (zuletzt geprüft 13.10.2023) [*P]
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– A.H. Gardiner, The Ramesseum Papyri. Plates (Oxford 1955), 14, Taf. 44 [P,*Ü]
- – P. Meyrat, Les papyrus magiques du Ramesseum. Recherches sur une bibliothèque privée de la fin du Moyen Empire, BdÉ 172 (Le Caire 2019), 84-88, 332-333 [*P,*T,*U,*Ü,*K]
مسار (مسارات) هرمية:
بروتوكول الملف
- L. Popko, Erstaufnahme 20. Juni 2021.
يرجى الاقتباس كـ:
(الاقتباس الكامل)Lutz Popko، مع مساهمات من قبل Peter Dils، "pRamesseum XI = pBM EA 10764" (معرف المادة الحاملة للنص UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA>، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/UCGXM4ZH6FDQBJH3ZVP3VG6KQA، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae (تم الوصول: xx.xx.20xx)
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