Soubassement: (Text 1: ) [zerstört](Objekt-ID 6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4)


Persistente ID: 6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4


Datentyp: Sammelüberschrift


Objekttyp: Kapellen

Komponenten: Tür


Material: Kalkstein

Maße (H×B(×T)): 210 × 185 cm


Zustand: fragmentarisch


  • Fundort

    • Dendara
      Gewissheit: certain
      Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
      Kommentar zu diesem Ort: Zu einem unbekannten Zeitpunkt (vielleicht 1910-1920) bei Sebach-Arbeiten in der nordöstlichen Ecke der großen Umfassungsmauer des Hathorkomplexes in situ gefunden. Nur die beiden Türlaibungen haben sich erhalten, nicht der Türsturz. Vom Lehmziegelgebäude, in das die Laibungen eingefasst waren, ist nur noch ein minimaler Mauerrest vorhanden, die die südliche Laibung stützt.


Aktueller Ort

  • Dendara
    Inventarnummer(n):
    Ist in situ: Ja
    Kommentar zu diesem Ort:
    Heute noch in situ in der nordöstlichen Ecke der Umfassungsmauer des Hathortempels: Eine Türlaibung wurde in situ stabilisiert, die zweite wurde daneben auf einer Bankette aus gebrannten Lehmziegeln abgelegt.

Kommentar zur Datierung:

  • Die Kartuschen der Ritualszenen sind auf den Namen von Ptolemaios I. und Berenike I. datiert. Die Kapelle wurde von einem Tempelbeamten oder Priester namens Hor als Restaurierungsarbeit gestiftet.


Beschreibung

  • Die beiden Türlaibungen bilden eine Fassade von 1,85 m Breite für eine Kapelle mit einer Ost-West Achse und einer zum Westen hin orientierten Fassade. Die Laibungen sind je 2,10 m hoch und 50 cm breit, darüber sind ein Türsturz und eine Hohlkehle zu rekonstruieren. Ein Türdurchgang von 85 cm Breite führte in das Innere der Kapelle. Abarbeitungsspuren an der Innenseite der südlichen Laibung lassen einen Innenraum von ca. 1,10 m Breite vermuten. Cauville nimmt an, dass er etwa 1 m tief war. Die Seitenwände und die Rückwand der Kapelle waren aus Lehmziegeln, ein kleiner erhaltener Mauerrest ist 60 cm dick. Verschlossen wurde die kleine Kapelle durch eine halbhohe Tür (Türangellager an der linken/nördlichen Laibung aus Besucherperspektive). Im Durchgangsbereich sind die oberen 80 cm der Laibungen dekoriert, die Tür kann daher nicht höher als 1,30 m gewesen sein. Die Fassaden sind jeweils mit einem Soubassementdekor und drei Ritualszenen versehen, im Durchgang finden sich eine biographische Inschrift (nördliche Laibung, oberhalb der Türangel) und ein Spruch gegen den Bösen Blick (südliche Laibung, oberhalb des Türriegellochs).


Besitzer: Gott


Bibliographie

  • – S. Cauville, La chapelle de Thot-Ibis à Dendera édifée sous Ptolémée Ier par Hor, Scribe d’Amon-Rê, in: BIFAO 89, 1989, 45, 57-59 und Taf. III [L,P,F,Ü,K]


Datensatz-Protokoll

  • – P. Dils, Erstaufnahme, 19. Okt. 2022


Autor:innen: Peter Dils
Datensatz erstellt: 19.10.2022, letzte Revision: 11.11.2022
Redaktionsstatus: Verifiziert

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, "(Text 1: ) [zerstört]" (Objekt-ID 6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/6HE25WEB2RDTJF2GITPHRZQFM4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)