Liebeszauber(Text-ID ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI)


Persistente ID: ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI


Datentyp: Text


Weitere Bezeichnungen / Übersetzungen

  • de Papyrus Ramesseum 11

Kommentar zur Sprache:
Die erhaltenen Satzreste sprechen für Mittelägyptisch.

Kommentar zur Datierung:

  • Die Datierung des Papyrus basiert zum einen auf der Einordnung des archäologischen Fundkontextes, zum anderen auf text– bzw. konvolutinteren Überlegungen. Die Nekropole, in der das Konvolut gefunden wurde, kann in das Mittlere Reich und die frühe Zweite Zwischenzeit datiert werden (Leblanc 2005, 33–34; Nelson 2006, 115–116; Parkinson 2009, 71). Über die im Grabschacht gefundenen Objekte ist keine chronologische Eingrenzung möglich, da viele dieser Gegenstände in Bestattungen des späten Mittleren Reiches gut belegt sind, teils sogar bis in die frühe 18. Dynastie fortlaufen (Parkinson 2009, 143–145). Laut Geisen 2018, 7, 10–15 würden Streufunde in der Umgebung sowie die Grabfunde selbst in Kombination mit Informationen aus den Papyri für eine Datierung der Bestattung in die mittlere 13. Dynastie sprechen.
  • Die Papyri selbst sind unterschiedlichen Alters und erstrecken sich paläographisch (hieratisch) über einen Zeitraum von etwa einem Jahrhundert (Gardiner 1955, 1–2; Parkinson 2009, 149). Einen Terminus post quem für die Zusammenstellung des Konvoluts geben der Papyrus Ramesseum VI (Sobek-Hymnus) mit der Nennung Amenemhets III. (12. Dynastie, ca. 1818–1773 v. Chr.) sowie das Onomastikon auf Papyrus Ramesseum D, das ein mit dem Namen Sesostris’ III. (ca. 1837–1818 v. Chr.) gebildetes Toponym aufweist. Die älteste Gruppe bilden mit R.B. Parkinson die kursiv-hieroglyphischen Texte aus der späten 12. Dynastie, zu denen bspw. Papyrus Ramesseum V gehört (Parkinson 2009, 149). Die jüngsten Texte gehören in die späte 13. Dynastie (bis ca. 1630 v. Chr.), da sie dem mathematischen Papyrus Rhind und dem Papyrus Boulaq 18 paläographisch aufgrund der runden Formen und stärkeren Verwendung von Ligaturen nahestehen (Parkinson 2009, 150).
  • Papyrus Ramesseum XI gehört paläographisch in die mittlere Gruppe (vgl. die Ausführungen von Parkinson 2009, 150 mit seiner Tabelle auf S. 152–153).


Bibliographie

  • – https://www.britishmuseum.org/collection/search?keyword=Papyrus&keyword=%22Ramesseum%2011%22 (zuletzt geprüft 13.10.2023) [*P]
  • – A.H. Gardiner, The Ramesseum Papyri. Plates (Oxford 1955), 14, Taf. 44 [P,*Ü]
  • – P. Meyrat, Les papyrus magiques du Ramesseum. Recherches sur une bibliothèque privée de la fin du Moyen Empire, BdÉ 172 (Le Caire 2019), 84-88, 332-333 [*P,*T,*U,*Ü,*K]


Datensatz-Protokoll

  • L. Popko, Erstaufnahme 20. Juni 2021 (Metadaten, Transkription, Übersetzung, Kommentierung).


Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Peter Dils
Datensatz erstellt: 21.06.2021, letzte Revision: 27.10.2023
Redaktionsstatus: Verifiziert

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, "Liebeszauber" (Text-ID ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/ZASO6YTXE5ASJPSAVP6R57OMOI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)